JDG-Einblicke: Mobilität

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Rechercheeinstieg zum Thema „Mobilität - Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt“ anlässlich mehrerer Jubiläen in diesem Sommer

Im Sommer dieses Jahres gilt es, gleich mehrere Jahrestage historischer Ereignisse auf dem Gebiet der Entwicklung der fortbewegungs- und verkehrstechnischen Mobilität des Menschen zu begehen.

 

So fand vor 125 Jahren am 5. August 1888 die legendäre Fahrt der „Mutter des Automobils“ Bertha Benz mit dem von ihrem Mann Carl Benz entwickelten Patent-Motorwagen Nummer 3 von Mannheim nach Pforzheim (und zurück) statt, die der Anerkennung des Automobils als Fortbewegungsmittel zum Durchbruch und dem Unternehmen Benz & Cie., Rheinische Gasmotorenfabrik, welches 1926 in der Daimler AG aufging, zu ersten wirtschaftlichen Erfolgen verhalf.

 

Daneben jährt sich der Todestag eines weiteren Pioniers der Autoindustrie in diesem Jahr zum 100. Mal – am 29. September 1913 verstarb der Erfinder des noch heute weit verbreiteten gleichnamigen Motors Rudolf Diesel. Was Diesel zunächst als „Neue rationelle Wärmekraftmaschine“ als Patent anmeldete, wurde über viele Jahre bis zum heutigen Dieselmotor weiterentwickelt, der inzwischen weltweit nicht nur in privaten Fahrzeugen sondern auch besonders bei großen Unternehmen für Logistik und Transport eingesetzt wird.

 

zeppelin "graf zeppelin"

 

Aber nicht nur die Fortbewegung zu ebener Erde wurde durch mittlerweile historische Erfindungen sehr entscheidend voran getrieben, die Menschen strebten auch noch nach „Höherem“ und wollten den Luftraum für sich erobern. In diesem Zusammenhang konnte man unlängst am 8. Juli des 175. Geburtstag von Ferdinand Graf von Zeppelin gedenken, dem Begründer des Starrluftschiffbaus. Nachdem Zeppelin als Beobachter des Amerikanischen Bürgerkriegs seine erste Ballonfahrt erlebt hatte, ließ ihn die Frage der Verbesserung vor allem der Steuerung der Fortbewegung in der Luft nicht mehr los. Von nun an träumte er von einem lenkbaren Luftschiff. So verfasste er eine Denkschrift an seinen König Karl I. von Württemberg über die „Notwendigkeit der Lenkballone“, zunächst natürlich zu militärischen Zwecken. Nach seinem Abschied aus dem aktiven Militärdienst widmete er sich ganz der Konstruktion eines starren Luftschiffes. Kaiser Wilhelm II. hatte sogar eine Sachverständigenkommission (unter anderem mit Hermann von Helmholtz und Richard Aßmann) einberufen, die aber zunächst von einer Förderung dieses Projektes abriet. Im Jahr 1896 wurde Graf Zeppelin jedoch Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der das Luftschiffprojekt tatkräftig unterstützte. Im Jahr 1900 war es dann so weit und das erste von ihm entwickelte Luftschiff stieg über dem Bodenseeraum auf. 1908. wurde die Lufftschiffbau Zeppelin GmbH sowie eine komplimentäre Zeppelin-Stiftung gegründet. Die größte Anzahl Zeppeline wurde dann während des Ersten Weltkriegs gebaut, allerdings entwickelte sich zunehmend die Flugzeugindustrie welche den Bau von Zeppelinen zusehends ablöste.

 

Der Traum der Menschheit, den Luftraum zu erobern, ging aber noch weiter und man hatte das Ziel der Weltraum zu erforschen. Große Anstrengungen und viel Geld wurden (und werden) diesbezüglich in die Raumfahrtforschung und Raumfahrtindustrie bzw. in die Entwicklung entsprechender Raumfahrttechnik investiert. Als nicht unumstrittene Gallionsfigur gilt hier Wernher von Braun, nicht zuletzt durch die Entwicklung von Raketen im Nationalsozialismus.

 

berlin, empfang sowjetischer kosmonauten

 

Ein Meilenstein in der Eroberung des Weltraums durch den Menschen jährte sich in diesem Jahr zum 50. Mal: am 16. Juni 1963 startete zum ersten Mal und für lange Zeit die einzige Frau, Walentina Tereschkowa, ins Weltall zu einer fast drei Tage dauernden Reise. Sie umkreiste die Erde 49-mal. Erst am 26. August 1978 flog dann der erste Deutsche Sigmund Jähn ins All. Am 20. Juli wurde auch in diesem Jahr wieder der Internationale Weltraumforschungstag begangen.

 

 

 

 

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