[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200335200l |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Barbarossas Erbe : die Kreuzzüge in der Literatur zur Zeit Maximilians I. |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Kreuzzüge Mittelalterbild Höfische Literatur > Höfische Epik > Literatur > Mit Heinrichs von Veldeke Eneit und dem etwa gleichzeitig entstandenen Erec Hartmanns von Aue (um 1180) beginnt die klassische mittelhochdeutsche Literatur, in der die höfische Epik neben der Minnelyrik und der Heldendichtung den Schwerpunkt der deutschen Dichtung um 1200 bildet. Man folgt in der Regel westlichen Vorbildern, inhaltlich eher in Anlehnung an die angelsächsische Kultur (Sagenkreis um König Artus), formal eher an die französische Literatur des 12. Jahrhunderts. Ein herausragendes Beispiel wäre etwa der altfranzösische Perceval des Chrétien de Troyes, der sich inhaltlich seinerseits an den Artussagenkreis anlehnt. Den Höhepunkt der Epoche bilden mit ihren Werken die Dichter Wolfram von Eschenbach v.A. mit seinem Parzival und Titurel und Gottfried von Straßburg (v.A.Tristan). Die Liebeslyrik des hohen Mittelalters, soweit schriftlich überliefert, war der Minnesang; zahllose adlige und nichtadlige Dichter vom Kürenberger (um 1150 oder später) bis zu Oswald von Wolkenstein (1377-1445) drückten in kunstvollen, streng ritualisierten Formen die Verehrung adliger Damen aus. Mit Walther von der Vogelweide und Heinrich von Morungen erreichte diese Bewegung ihren Höhepunkt. Walther von der Vogelweide nahm darüber hinaus in seinen Sangsprüchen zu Ereignissen der Reichsgeschichte wie zu moralischen Problemen Stellung und wurde so zum Vorbild und Anreger zahlreicher Spruchdichter nach ihm, die wie er selbst allerdings auf die Gunst fürstlicher Mäzene angewiesen waren. Heldendichtung > Heldensage; Heroische Dichtung; Heldenepik > Literatur; Höfische Literatur > Heldendichtung (oder Heldenepik bzw. Heldenepos) ist der Sammelbegriff für alle Dichtungen, in deren Mittelpunkt eine Figur des heroischen Zeitalters steht. Grundlage der Heldendichtung ist die Heldensage, die geschichtliche Ereignisse (im germanischen Bereich meist solche aus der Zeit der Völkerwanderung) überliefert und frei weiterentwickelt. Die wichtigsten germanischen Sagenkreise handeln von Dietrich von Bern, Siegfried und den Nibelungen, Attila und Wieland. In der romanischen Tradition stehen Karl der Große und Roland im Zentrum der Heldendichtung. Als die älteste Heldendichtung Europas gilt die homerische Epik (Ilias und Odyssee). Die früheste poetische Form erhielt die Heldensage im Heldenlied, das im 5.~8. Jahrhundert als episch-balladeske Dichtform im germanischen Kulturkreis ausgeprägt wurde. Die Heldenlieder wurden an den germanischen Fürstenhöfen von den Sängern auswendig vorgetragen und in der Regel nicht aufgezeichnet. Das einzige überlieferte deutsche Heldenlied ist das stabreimende Hildebrandslied. Mit der Entwicklung der Buchkultur und in Anlehnung an die schriftliterarischen Großepen in lateinischer und persischer Sprache wurde das Heldenlied zum Heldenepos ausgeweitet, das als epische Großform mit breiten Schilderungen und zahlreichen Nebenhandlungen ausgefüllt ist. Die europäische Entwicklung begann in England mit dem Beowulf (10. Jahrhundert), in Frankreich im 11. Jahrhundert (Chanson de geste) und erfasste dann im 12. Jahrhundert Spanien (Cantar de Mio Cid) sowie das deutschsprachige Gebiet, dessen ältestes und bekanntestes Epos das Nibelungenlied ist. Das Heldenepos mit seinem Stoff aus der germanischen Heldensage steht im Gegensatz zum höfischen Ritterepos, das seinen Stoff aus französischen, lateinischen oder orientalischen Quellen nimmt. Im Spätmittelalter wurden die gereimten Heldenepen in großen Sammlungen vereinigt (Heldenbücher) und fanden zum Teil, in Prosa aufgelöst, als Volksbücher eine große Leserschaft. Im 15. bis 17. Jahrhundert erscheinen die alten Stoffe im deutschen Sprachraum daneben in der kürzeren Form der Ballade in gedruckten Liederbüchern und auf fliegenden Blättern (zum Beispiel Jüngeres Hildebrandslied). > Nibelungenlied; Rolandslied; Hildebrandslied |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | (DE-588)115040080 |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 65-90 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2015 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
azBV042087878 Das Mittelalter des Historismus : Formen und Funktionen in Literatur und Kunst, Film und Technik / kein Autor 2015 Das Mittelalter des Historismus : Umrisse einer Rezeptionskultur mit Rückblicken auf den Humanismus / kein Autor 2015 Frühe Neuzeit und Mittelalter zwischen Alterität und Kontinuität : "memoria" und "translatio" im "Ambraser Heldenbuch" / kein Autor 2015 "Aurea vetustas" : die Bedeutung des frühen Mittelalters für Humanismus und Reformation bei Menrad Molther / Rupp, Michael 2015 Zurück zum Vers? : Der "Tübinger Reim-Faust" / Strobel, Katharina 2015 Zivilisation und Reminiszenz : Heinrich Heine und die Dichtung der Troubadours / kein Autor 2015 Vorwärts ins Mittelalter! : Rekonstruktion, Ausbau und Funktionalisierung der Wartburg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts / kein Autor 2015 Die Idee des "Künstlerklosters" im 19. Jahrhundert / kein Autor 2015 Hochtechnisierter Romantizismus : die Modernität des Wilhelminismus und das Mittelalter / kein Autor 2015 Gotische Maschinen und Ritter der Lüfte : Mittelalter als Code der technischen Kultur um 1900 / kein Autor 2015 "Die Höhlung der Dome hat etwas Nächtliches" : Gerhart Hauptmanns Gotik-Bild und sein künstlerisches Selbstverständnis / kein Autor 2015 "Artus ex machina" : theatrale (Re-)Mythisierung in Eduard Stuckens Artus-Dramen / kein Autor 2015 Sinnsuche in der Widerwelt von Maschine und Zeitung : Mittelalterbilder im Umfeld des George-Kreises (Hoffmann - Landsberg - von den Steinen) / kein Autor 2015 Von der Alchemistenküche zum Science Lab : Topologien der Wissenschaft und Technik im Film der 1920er Jahre / Pinkas-Thompson, Claudia 2015 "Ecce Constancia" : zur Rezeptionsgeschichte des Konstanzer Konzils / kein Autor 2015 |
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