Einträge zu dem Titel "Die lutherische Orthodoxie und die Debatte um das Widerstandsrecht / (2014)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
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[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Die lutherische Orthodoxie und die Debatte um das Widerstandsrecht
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Herrschaftsideen
Pfarrer > Priester; Pastoren; Prediger; Prädikanten; Superintendenten; Vikare; Kapläne > Geistlichkeit
Politisches Denken > Politische Ideen; Politisches Bewusstsein > Politische Ethik; Politische Philosophie
Widerstandsrecht
Politische Theologie > Theologie > Wikipedia:Einige Interpretatoren verbinden mit dem Begriff der Politischen Theologie eine Hinterlassenschaft aus dem philosophiegeschichtlichem Übergang vom Mythos zum Logos im alten Rom, als Varro mit dem Begriff "theologia civilis" die den Kaiserkult legitimierende "Bürgerliche Theologie" von der "theologia mythica" ("mythische Theologie") und "theologia naturalis" ("natürliche Theologie") abgrenzte. In der Übersetzung wurde dieser Begriff dabei meist als "Politische Theologie" wiedergegeben. Dabei handelt es sich aber aufgrund der damaligen Begriffsbedeutung von Theologie aus heutiger Sicht theoretisch weiterhin um politisch verzweckte "Mythologie" bzw. praktisch ausgeübt um "politischen Mythos" (Ernst Cassirer) bzw. "politische Religion" (Eric Voegelin). In dem Maße als im Mittelalter oder in der Neuzeit versucht wurde, diese "theologia civilis" in welcher Form und Absicht auch immer wiederzubeleben, wird heute von der "Politischen Theologie" bestimmter mittelalterlicher und neuzeitlicher Autoren gesprochen, meist in Abgrenzung zum Begriff "Politische Philosophie". Auch dabei handelt es sich aber nicht um Theologie im Sinne eines Reflektierens über Gott, sondern um eine Benutzung theologischer Gehalte zur Legitimierung politischen Verhaltens. > SWD:Q M, B 2006 (online) ; D Allgemein jede Theologie, insofern sie gesellschaftliche Auswirkungen zeigt oder zur Legitimation gesellschaftlicher und politischer (Herrschafts-)Strukturen eingesetzt wird; im engeren Sinn das von J. B. Metz entwickelte theologische Konzept, die eschatologischen Inhalte des christlichen Glaubens als kritisches Korrektiv innerhalb gesamtgesellschaftlicher Entwicklung zu interpretieren und so zur Überwindung ungerechter (gesellschaftlicher) Strukturen beizutragen. ; H Auch benutzt im Sinne der Politischen Theorie, wo der Begriff vor allem mit der Staatslehre Carl Schmitts verbunden ist. ; SYS 3.4a - 8.1
Lutherische Orthodoxie > Altprotestantische Orthodoxie > Luthertum; Evangelische Theologie > Der Begriff lutherische Orthodoxie bezeichnet eine theologiegeschichtliche Phase der Konsolidierung der lutherischen Theologie im Anschluan die Wirren der Reformationszeit, ungefähr von 1580 bis 1730. Besonders kennzeichnend für diese Epoche ist die Ausbildung eines lutherischen Lehrsystems und die Publikation zahlreicher dogmatischer Systeme. Häufig wurde der lutherischen Orthodoxie vorgeworfen, sie führe die evangelische Theologie in die Scholastik zurück. Zwar brachte die lutherische Theologie dieser Zeit auch ein Wiederaufleben der aristotelischen Metaphysik mit sich, ihrem Wesen nach verstand sie sich aber immer, auch in ihrer dogmatischen Form, als Auslegung der Heiligen Schrift bzw. als Hilfe zu ihrem Verstehen. Die Person und die Lehre Martin Luthers sind zwar ein wichtiger Referenzpunkt, sind aber nicht unhinterfragte theologische Autorität. In der theologischen Argumentation wird erstaunlich selten auf Luther verwiesen. Vielmehr sind es erst die Gegner der Orthodoxie, die sich später stets auf Luther beziehen. Man unterteilt diese theologiegeschichtliche Epoche in drei Abschnitte: Frühorthodoxie (1580-1600), Hochorthodoxie (1600-1685) und Spätorthodoxie (1685-1730). Die Zeit zwischen dem Tod Martin Luthers (1546) und der Publikation der Konkordienformel (1580) wird gelegentlich auch als Vororthodoxie bezeichnet oder aber als Teil der Frühorthodoxie behandelt.
Hofprediger > Hofgeistlichkeit; Hofpfarrer > Pfarrer; Geistlichkeit > Mit Hofgeistlichkeit bezeichnet man die Gesamtheit der geistlichen Amtsträger an einem Fürstenhof. Im Mittelalter wurde der Hofgeistliche sowohl zur geistlichen Versorgung (capellanus Kaplan an der Hofkapelle) als auch - aufgrund seiner Bildung - zu Schreibarbeiten (cancellarius Kanzler an der Hofkanzlei) herangezogen. Er lebte zunächst nicht bei Hofe, sondern als Abgeordneter eines Klosters oder Stiftes im Bereich des Territorialherrschers. Materiell versorgt wurde er durch Pfründen und nicht vom Hof. Teilweise begleitete der Hofgeistliche den Herrscher auf Reisen und im Kriege. Als sich im 15. Jahrhundert Hofburgkapellen in Hofgemeinden wandelten, erfolgte eine Ämterdifferenzierung. So traten etwa in Wien neben den Hofkaplan 1435 der Hofpfarrer, Hofprediger oder der Almosenier. Die Hofgeistlichkeit wurde nun vollständiger Bestandteil des Hofstaates. Ab dem 16. Jahrhundert nahm vor allem der katholische, aber auch der protestantische Hofprediger, eine zunehmende politische und kirchenpolitische Rolle wahr. 1613 erfolgte in Dresden mit dem Titel "Oberhofprediger" eine weitere Ämterdifferenzierung, der wie der Hofprediger dem Oberhof- bzw. Hofmarschall unterstand. Der Oberhofprediger stand den Mitgliedern der Hofkapelle vor. m Lauf des 17. Jahrhunderts änderte sich das Selbstverständnis des protestantischen Hofpredigers, aus dem Ratgeber wurde der mahnende Theologe, der teilweise durchaus an die entstehende Kritik des Absolutismus anknüpfte.
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] (DE-588)115418334
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 307-322
[76 Erscheinungsjahr] 2014
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] azBV041262418
Religion Macht Politik : Hofgeistlichkeit im Europa der Frühen Neuzeit (1500 - 1800) / kein Autor 2014
Umstrittene Theologen : die Rolle der Hofprediger zwischen Herrscherkritik und Seelsorge im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts / kein Autor 2014
Habsburgerinnen und ihre Beichtväter : die Höfe in Graz, Krakau und Madrid / kein Autor 2014
Pietist court preachers and the Wetterau counts : court piety and policy in Offenbach and Berleburg / Shantz, Douglas H. 2014
Hofprediger in den Spannungsfeldern des Herzogtums Württemberg im 17. und 18. Jahrhundert / kein Autor 2014
Hofprediger und ihre Rolle in dynastischen Konflikten : Beispiele aus den Fürstentümern Sachsen-Meiningen und Sachsen-Jena / Walther, Stefanie 2014
Karriereprofile evangelischer Hofprediger im Vergleich / kein Autor 2014
"Schlage mich freundlich" : Amtsverständnis und theologisch-politischer Horizont der ersten Generation reformierter Hofprediger in Brandenburg-Preußen / kein Autor 2014
Zum Selbst- und Amtsverständnis lutherischer Hofprediger / kein Autor 2014
Hofgeistlichkeit, Fürstenerziehung und Briefkultur : Georg Helt und die Fürsten von Anhalt im 16. Jahrhundert / kein Autor 2014
Herzog August der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel und sein Generalissimus Joachim Lütkemann : Skizzen ihrer Beziehung / kein Autor 2014
Two types of politics : a comparative study of Jesuits at courts in 17th century Bavaria and France / kein Autor 2014
Die politische Rolle jesuitischer Fürstenbeichtväter im 17. und 18. Jahrhundert : Frankreich und Kurmainz im Vergleich / kein Autor 2014
Fürstentreue, Gruppeninteresse und Eigensinn : der Hofprediger Basilius Sattler in politischen Konflikten im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel / kein Autor 2014
Handlungsspielräume lutherischer Hofprediger um 1700 : Eberhard Finen und die Konversion Herzog Anton Ulrichs von Braunschweig-Wolfenbüttel / Faust, Alexandra 2014
Im Dienst des internationalen Protestantismus : der Berliner Hofprediger Daniel Ernst Jablonski (1660 - 1741) / kein Autor 2014
Die politische Sprache lutherischer Hofprediger im regionalen Kontext : das Beispiel Sachsen und Thüringen / kein Autor 2014
Die katholischen Hofprediger / kein Autor 2014
Perspektiven eines Konfessionsvergleichs / kein Autor 2014
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