Einträge zu dem Titel "Polyethnizität als Chance und Gefahr : Flandern und Flamen / Irsigler, Franz (2012)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200312293l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Polyethnizität als Chance und Gefahr : Flandern und Flamen
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Bevölkerung
Einwanderung > Migration
Fernhandel > Handelsbeziehungen > Handel > Ab 1648 Außenhandel! > Ab 1648 Außenhandel
Flamen
Kaufleute > Händler; Kaufmann
Landesausbau > Landesausbau, auch Binnenkolonisation (-kolonisierung) oder innere Kolonisation (-Kolonisierung), nennt man den Prozeder Erschließung und Besiedelung bis dahin siedlungsleerer oder siedlungsarmer Räume innerhalb bereits besiedelter Gebiete oder Länder. Es handelt sich dabei um europaweite Prozesse, durch die seit dem Mittelalter, mittels Rodung und Urbarmachung die landwirtschaftlichen Nutzflächen erweitert und Siedlungsraum für die Anlage neuer Städte und Dörfer geschaffen wurde. Dieser Landesausbau führte zu einer großräumigen Veränderung der Natur- und Kulturlandschaft.
Fremdheit > Fremdsein; Fremde; Alterität > Fremdbild; Verschiedenheit
Soziale Integration > Gesellschaftliche Integration; Soziale Eingliederung > Zahlreiche soziologische Klassiker haben sich intensiv mit Fragen der sozialen Integration befasst. Gerade die frühen Theoretiker der Soziologie (Emile Durkheim, Herbert Spencer, Georg Simmel, Ferdinand Tönnies) beschreiben den Wandel der Gesellschaft immer auch als einen Wandel des jeweiligen Modus der sozialen Integration. In frühen Stammesgesellschaften wurde der soziale Zusammenhalt in räumlich begrenzten und kleinen Gemeinschaften durch Verwandtschaft und Ähnlichkeit (Homogenität) hergestellt. Durkheim nannte diese Form der sozialen Integration Mechanische Solidarität. Der Typus der Gesellschaft, der auf jener mechanischen Solidarität beruht, wurde von Spencer militante Gesellschaft genannt, die bei geringer interner Differenzierung vor allem auf den Schutz nach außen hin gerichtet ist. Bei Tönnies ist dies die Gemeinschaft, welche er in seinem Hauptwerk Gemeinschaft und Gesellschaft von der Gesellschaft abgrenzt. Durch einen Prozeder Differenzierung verändert sich die Gesellschaft, aus der homogenen Stammesgesellschaft wird im Laufe der Zeit eine heterogene, funktional differenzierte Gesellschaft. Während in kleinen homogenen Gruppen Ähnlichkeit und Verwandtschaft ausgereicht haben, für die soziale Integration zu sorgen, benötigen komplexe Massengesellschaften einen anderen Modus der Integration. Durkheim nennt diese Form organische Solidarität. Spencer wiederum spricht nun von der industriellen Gesellschaft und Tönnies von der Gesellschaft. Alle drei meinen damit ~ bei Unterschieden im Detail ~ grob eine Form der Integration, die anonym ist und auf wechselseitiger funktionaler Abhängigkeit beruht. Für Simmel ist diese Form der Integration versinnbildlicht in der modernen Großstadt im Gegensatz zum dörflich-ländlichen Leben. Der Prozeder Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und der anwesenden Mehrheitsbevölkerung. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
[31g diverse Spezialschlagwörter] 00405605; s199411224l; Wien (JDG | GND); 00395471; 00387092
[31k diverse Spezialschlagwörter] 00389832
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Irsigler, Franz (JDG | GND)
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 209-230
[76 Erscheinungsjahr] 2012
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] az736578064
Vieler Völker Städte : Polyethnizität und Migration in Städten des Mittelalters ; Chancen und Gefahren ; Vorträge des gleichnamigen Symposiums vom 7. bis 10. April 2011 in Heilbronn / Jäschke, Kurt-Ulrich; Schrenk, Christhard 2012
Fremde in der mittelalterlichen Stadt : Migration und Polyethnizität im Gebiet der heutigen Schweiz / Stercken, Martina 2012
Polyethnizität und Migration in baltischen Städten / Militzer, Klaus 2012
Polyethnizität und Migration in den Städten Bayerns, Österreichs und der Anrainer / Schuster, Peter 2012
"menig vertaun volk" : Denkanregungen zu Fremdheit und Polyethnizität in der spätmittelalterlichen Stadt / Woll, Carsten 2012
Polyethnizität und Migration : ein kritischer Rück- und Rundblick / Gilomen, Hans-Jörg 2012
[902 ] aE n08.3
[903 ] aF n09.1
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[905 ] DA
[906 ] BT
[91 Zugangs- oder Inventarnummer] 101a
[92a ] C
[92b ] C
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[92d ] 11
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] betr. die unterschiedliche Akzeptanz 1. der flämischen Neusiedler bzw. Kolonisten an der Unterweser u. im Mittelelberaum; 2. der flandrischen Kaufleute in Wien und 3. der flandrischen Weber in London
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2013-II
[94f ] oeh D20130703
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[94o ] DB
[99e Änderungsdatum] 20140120/16:13:52-415040/1131 oMS
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[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20130610/08:49:57 oschne