[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200312111l |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Die Sichtbarkeit des Herrschers in der Schlacht : zur Deutung der vierten Aventiure des "Nibelungenliedes" |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Herrscherbild > Herrscher (Motiv); Napoleonbild Höfische Kultur > Hofkultur; Höfisches Leben; Adelskultur; Hofleben > Fürstenhöfe Symbolik Heldendichtung > Heldensage; Heroische Dichtung; Heldenepik > Literatur; Höfische Literatur > Heldendichtung (oder Heldenepik bzw. Heldenepos) ist der Sammelbegriff für alle Dichtungen, in deren Mittelpunkt eine Figur des heroischen Zeitalters steht. Grundlage der Heldendichtung ist die Heldensage, die geschichtliche Ereignisse (im germanischen Bereich meist solche aus der Zeit der Völkerwanderung) überliefert und frei weiterentwickelt. Die wichtigsten germanischen Sagenkreise handeln von Dietrich von Bern, Siegfried und den Nibelungen, Attila und Wieland. In der romanischen Tradition stehen Karl der Große und Roland im Zentrum der Heldendichtung. Als die älteste Heldendichtung Europas gilt die homerische Epik (Ilias und Odyssee). Die früheste poetische Form erhielt die Heldensage im Heldenlied, das im 5.~8. Jahrhundert als episch-balladeske Dichtform im germanischen Kulturkreis ausgeprägt wurde. Die Heldenlieder wurden an den germanischen Fürstenhöfen von den Sängern auswendig vorgetragen und in der Regel nicht aufgezeichnet. Das einzige überlieferte deutsche Heldenlied ist das stabreimende Hildebrandslied. Mit der Entwicklung der Buchkultur und in Anlehnung an die schriftliterarischen Großepen in lateinischer und persischer Sprache wurde das Heldenlied zum Heldenepos ausgeweitet, das als epische Großform mit breiten Schilderungen und zahlreichen Nebenhandlungen ausgefüllt ist. Die europäische Entwicklung begann in England mit dem Beowulf (10. Jahrhundert), in Frankreich im 11. Jahrhundert (Chanson de geste) und erfasste dann im 12. Jahrhundert Spanien (Cantar de Mio Cid) sowie das deutschsprachige Gebiet, dessen ältestes und bekanntestes Epos das Nibelungenlied ist. Das Heldenepos mit seinem Stoff aus der germanischen Heldensage steht im Gegensatz zum höfischen Ritterepos, das seinen Stoff aus französischen, lateinischen oder orientalischen Quellen nimmt. Im Spätmittelalter wurden die gereimten Heldenepen in großen Sammlungen vereinigt (Heldenbücher) und fanden zum Teil, in Prosa aufgelöst, als Volksbücher eine große Leserschaft. Im 15. bis 17. Jahrhundert erscheinen die alten Stoffe im deutschen Sprachraum daneben in der kürzeren Form der Ballade in gedruckten Liederbüchern und auf fliegenden Blättern (zum Beispiel Jüngeres Hildebrandslied). > Nibelungenlied; Rolandslied; Hildebrandslied |
[31h | diverse Spezialschlagwörter] | 00398022 |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | Müller, Stephan |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 100-114 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2011 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
a04527912l Sehen und Sichtbarkeit in der Literatur des deutschen Mittelalters : XXI. Anglo-German Colloquium, London 2009 / Bauschke-Hartung, Ricarda; Coxon, Sebastian; Jones, Martin H. 2011 Visionäre Schau in Text und Bild : Von der Antoniusvita zum Isenheimer Altar Matthias Grünewalds / Palmer, Nigel F. 2011 Der Blick in den anderen / Müller, Jan-Dirk 2011 "Da sach sie ein antluczt gar klarlichen" : Sicht und Spektakel in der Legende der heiligen Katharina von Alexandrien / Simon, Anne 2011 Glanz und Glast : vom inflationären Wortschatz der Sichtbarkeit / Haubrichs, Wolfgang 2011 Sehen bei Walther von der Vogelweide / Brunner, Horst 2011 "Sehen" und "Sichtbarkeit" im "Nibelungenlied" : zur Genese einer mediävistischen Fragestellung / Brüggen, Elke; Holznagel, Franz-Josef 2011 Blick und Objekt : die Inszenierung des Blicks im höfischen Roman / Egidi, Margreth 2011 Säulen, Spiegel, Gestirne : das sehende und erzählte Ich in der "Kaiserchronik", dem "Lanzelet" und dem "Wilhelm von Österreich" / Matthews, Alastair 2011 Imaginäre Kopfreisen in die Wunderwelt der "âventiure", oder: wenn das Sehen zur Allegorie des Lesens wird : neue Überlegungen zu Hartmanns "Erec" und "Iwein" / Wandhoff, Haiko 2011 Sehen im "Iwein" Hartmanns von Aue : Imaginieren, Beobachten, Erkennen / McLelland, Nicola 2011 Ein Held sieht rot : bildanthropologische Überlegungen zu Wolframs von Eschenbach "Parzival" / Schausten, Monika 2011 Sich sehen lassen : die Visibilität des Helden und der höfische Sichtraum im "König Rother" / Stock, Markus 2011 Sehen, Sichtbarkeit und Reliquien im "Grauen Rock" / Bowden, Sarah 2011 "Quod vides scribe in libro" : zum Verhältnis von visionärer Schau und ihrer sprachlichen Vermitteltheit in der Apokalypseauslegung vom 8. bis zum 12. Jahrhundert / Redzich, Carola 2011 "Nu sprechent wie er was gestalt!" : Der "Blick" auf Jesus im "Marienleben" Wernhers des Schweizers / Manuwald, Henrike 2011 Zeigen und Deuten im Medium Spiel : zur visuellen Präsentation des Wunders in den Blindenheilungsszenen des "Donaueschinger Passionsspiels" / Koch, Elke 2011 Sehen, wahrnehmen, (sich) verstehen : die Selbstschau in Rulman Merswins "Buch von den vier Jahren des anfangenden Lebens" / Seeber, Stefan 2011 Eine imaginäre Reise nach Jerusalem : der "Geographische Traktat" des Erhart Groß / Lähnemann, Henrike 2011 Augenschein und inneres Sehen in Thürings von Ringoltingen "Melusine" / Suerbaum, Almut 2011 "Sehen und Sichtbarkeit in der Literatur des deutschen Mittelalters" : Fazit zur Tagung / Stolz, Michael 2011 |
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[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 2013-II |
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[99e | Änderungsdatum] | 20130605/16:10:43-878464/31 ooeh |
[99K | ] | 20130606/16:31:28-876793/17 |
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