Einträge zu dem Titel "Glanz und Glast : vom inflationären Wortschatz der Sichtbarkeit / Haubrichs, Wolfgang (2011)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200312108l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Glanz und Glast : vom inflationären Wortschatz der Sichtbarkeit
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Höfische Kultur > Hofkultur; Höfisches Leben; Adelskultur; Hofleben > Fürstenhöfe
Wortschatz > Sprache
Bildersprache > Bildsprache; Bildhaftigkeit (Sprache); Bildlichkeit > Ansetzung nach ADW
Visualisierung > Sichtbarmachung > Nach SWD. Mit Visualisierung oder Veranschaulichung meint man im Allgemeinen, abstrakte Daten (z. B. Texte) und Zusammenhänge in eine graphische bzw. visuell erfassbare Form zu bringen. Im Speziellen bezeichnet Visualisierung den Prozess, sprachlich oder logisch nur schwer formulierbare Zusammenhänge in visuelle Medien zu übersetzen, um sie damit verständlich zu machen. Weiterhin wird Visualisierung eingesetzt, um einen bestimmten Zusammenhang deutlich zu machen, der sich aus einem gegebenen Datenbestand ergibt, der aber nicht unmittelbar deutlich wird.
Höfische Literatur > Höfische Epik > Literatur > Mit Heinrichs von Veldeke Eneit und dem etwa gleichzeitig entstandenen Erec Hartmanns von Aue (um 1180) beginnt die klassische mittelhochdeutsche Literatur, in der die höfische Epik neben der Minnelyrik und der Heldendichtung den Schwerpunkt der deutschen Dichtung um 1200 bildet. Man folgt in der Regel westlichen Vorbildern, inhaltlich eher in Anlehnung an die angelsächsische Kultur (Sagenkreis um König Artus), formal eher an die französische Literatur des 12. Jahrhunderts. Ein herausragendes Beispiel wäre etwa der altfranzösische Perceval des Chrétien de Troyes, der sich inhaltlich seinerseits an den Artussagenkreis anlehnt. Den Höhepunkt der Epoche bilden mit ihren Werken die Dichter Wolfram von Eschenbach v.A. mit seinem Parzival und Titurel und Gottfried von Straßburg (v.A.Tristan). Die Liebeslyrik des hohen Mittelalters, soweit schriftlich überliefert, war der Minnesang; zahllose adlige und nichtadlige Dichter vom Kürenberger (um 1150 oder später) bis zu Oswald von Wolkenstein (1377-1445) drückten in kunstvollen, streng ritualisierten Formen die Verehrung adliger Damen aus. Mit Walther von der Vogelweide und Heinrich von Morungen erreichte diese Bewegung ihren Höhepunkt. Walther von der Vogelweide nahm darüber hinaus in seinen Sangsprüchen zu Ereignissen der Reichsgeschichte wie zu moralischen Problemen Stellung und wurde so zum Vorbild und Anreger zahlreicher Spruchdichter nach ihm, die wie er selbst allerdings auf die Gunst fürstlicher Mäzene angewiesen waren.
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Haubrichs, Wolfgang (JDG | GND)
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 47-64
[76 Erscheinungsjahr] 2011
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] a04527912l
Sehen und Sichtbarkeit in der Literatur des deutschen Mittelalters : XXI. Anglo-German Colloquium, London 2009 / Bauschke-Hartung, Ricarda; Coxon, Sebastian; Jones, Martin H. 2011
Visionäre Schau in Text und Bild : Von der Antoniusvita zum Isenheimer Altar Matthias Grünewalds / Palmer, Nigel F. 2011
Der Blick in den anderen / Müller, Jan-Dirk 2011
"Da sach sie ein antluczt gar klarlichen" : Sicht und Spektakel in der Legende der heiligen Katharina von Alexandrien / Simon, Anne 2011
Sehen bei Walther von der Vogelweide / Brunner, Horst 2011
"Sehen" und "Sichtbarkeit" im "Nibelungenlied" : zur Genese einer mediävistischen Fragestellung / Brüggen, Elke; Holznagel, Franz-Josef 2011
Die Sichtbarkeit des Herrschers in der Schlacht : zur Deutung der vierten Aventiure des "Nibelungenliedes" / Müller, Stephan 2011
Blick und Objekt : die Inszenierung des Blicks im höfischen Roman / Egidi, Margreth 2011
Säulen, Spiegel, Gestirne : das sehende und erzählte Ich in der "Kaiserchronik", dem "Lanzelet" und dem "Wilhelm von Österreich" / Matthews, Alastair 2011
Imaginäre Kopfreisen in die Wunderwelt der "âventiure", oder: wenn das Sehen zur Allegorie des Lesens wird : neue Überlegungen zu Hartmanns "Erec" und "Iwein" / Wandhoff, Haiko 2011
Sehen im "Iwein" Hartmanns von Aue : Imaginieren, Beobachten, Erkennen / McLelland, Nicola 2011
Ein Held sieht rot : bildanthropologische Überlegungen zu Wolframs von Eschenbach "Parzival" / Schausten, Monika 2011
Sich sehen lassen : die Visibilität des Helden und der höfische Sichtraum im "König Rother" / Stock, Markus 2011
Sehen, Sichtbarkeit und Reliquien im "Grauen Rock" / Bowden, Sarah 2011
"Quod vides scribe in libro" : zum Verhältnis von visionärer Schau und ihrer sprachlichen Vermitteltheit in der Apokalypseauslegung vom 8. bis zum 12. Jahrhundert / Redzich, Carola 2011
"Nu sprechent wie er was gestalt!" : Der "Blick" auf Jesus im "Marienleben" Wernhers des Schweizers / Manuwald, Henrike 2011
Zeigen und Deuten im Medium Spiel : zur visuellen Präsentation des Wunders in den Blindenheilungsszenen des "Donaueschinger Passionsspiels" / Koch, Elke 2011
Sehen, wahrnehmen, (sich) verstehen : die Selbstschau in Rulman Merswins "Buch von den vier Jahren des anfangenden Lebens" / Seeber, Stefan 2011
Eine imaginäre Reise nach Jerusalem : der "Geographische Traktat" des Erhart Groß / Lähnemann, Henrike 2011
Augenschein und inneres Sehen in Thürings von Ringoltingen "Melusine" / Suerbaum, Almut 2011
"Sehen und Sichtbarkeit in der Literatur des deutschen Mittelalters" : Fazit zur Tagung / Stolz, Michael 2011
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