[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200310267l |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Philosophie der Geschichte und Philosophie der Historie : Heinrich Rickerts differenziertes Kulturwissenschaftskonzept |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Geschichtsphilosophie > Historizismus > Philosophie; Geschichtstheorie; Geschichtswissenschaft Wissenschaftstheorien > Wissenschaftsphilosophie; Wissenschaftslehren Neukantianismus > Neokantianismus > Kantianismus > Neukantianismus ist der Name einer von verschiedenen akademischen Zentren in Deutschland ausgehenden philosophischen Strömung, die sich nach dem Abebben des Idealismus als Gegenbewegung zu dem sich immer mehr ausbreitenden, stark in den Naturwissenschaften verwurzelten Materialismus entwickelte. Die Philosophie Kants war in den ersten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts vom Idealismus in den Hintergrund gedrängt worden. Lediglich Arthur Schopenhauer, dessen Philosophie zu dieser Zeit (1819) jedoch noch niemand Beachtung schenkte, setzte sich bereits in der ersten Auflage seines Hauptwerks Die Welt als Wille und Vorstellung in kritisch-erweiternder Art und Weise mit der Erkenntnistheorie Immanuel Kants auseinander. Sodann, ein Jahr nach Hegels Tod, hatte Friedrich Eduard Beneke mit der Schrift "Kant und die philosophischen Aufgaben unserer Zeit" (1832) einen zweiten - allerdings durchaus Kant-kritischen - Schritt zur Wiedererinnerung getan. Christian Hermann Weisse hielt 1847 eine Rede mit dem Titel "In welchem Sinne die deutsche Philosophie jetzt wieder an Kant sich zu orientieren hat". Auch Jakob Friedrich Fries hatte sich stark auf Kant bezogen.Der eigentliche Beginn des Neukantianismus wird mit den Namen Friedrich Albert Lange, Otto Liebmann, Eduard Zeller und Hermann von Helmholtz verbunden. Lange hatte in seiner "Geschichte des Materialismus" (1866) diese Position ausführlich und dezidiert kritisiert. Liebmann hatte in seinem Werk "Kant und die Epigonen" (1865) in vier Abschnitten jeweils den Idealismus (Fichte, Schelling, Hegel), den Realismus (Herbart), den Empirismus (Fries) und die Transzendentalphilosophie (Schopenhauer) zurückgewiesen und am Ende jeden Kapitels wie einen Schlachtruf notiert: "Auf Kant muß zurückgegangen werden". Erkenntnistheorie > Philosophische Erkenntnistheorie; Epistemologie; Erkenntnislehre; Theologische Erkenntnistheorie; Erkenntnisphilosophie; Phänomenologie; Wahrheit; Materialismus (Erkenntnistheorie); Idealismus (Erkenntnistheorie) > Philosophie > Die Erkenntnistheorie oder Epistemologie ist eines der fachübergreifenden Diskussionsfelder der Philosophie, das sich mit der Frage befasst, wie Wissen zustande kommt, welche Erkenntnisprozesse denkbar sind; etwa Sinneswahrnehmung, logische Schlussfolgerung, Modellannahme mit Versuch und Irrtum, Erkenntnis der Wahrheit durch Offenbarung, Reflexion angeborener Ideen und Kategorien. Die Erkenntnistheorie ist mit den eingehenderen Fragen befasst, wie begründet angebliches Wissen unter diesen Voraussetzungen ist, und woran man erkennt, daes tatsächlich mit Erkenntnis angeboten wird. Von Interesse ist hier vor allem, welche Art von Zweifel an welcher Art von Wissen grundsätzlich bestehen kann. Können wir die Existenz materieller Gegenstände beweisen? Ist ein Satz wie du sollst nicht tötenδ auf ähnliche Weise wahrδ wie eine Beobachtung aus der Astrophysik? Gibt es einen Beweis für die Existenz eines transzendenten Bereichs von Dingen, die sich der sinnlichen Wahrnehmung entziehen (wie das Leben nach dem Tod oder Gott)? Konkrete Wissensbestände werden hier (wie im Folgenden) oft nur als Beispiele benutzt, um an ihnen grundsätzliche Annahmen zu diskutieren. Historik > Geschichtsmethodik; Textkritik; Historische Methodik; Quellenkritik > Geschichtswissenschaft > Die Historik (engl: historiology) ist ein Teilbereich der Geschichtswissenschaft, der sich mit den Grundlagen des Faches, z. B. der Methodik, Quellenkunde, Textkritik, Hermeneutik und Heuristik beschäftigt. Die ersten wichtigen methodischen Anleitungen für ein systematisch aufgebautes Geschichtsstudium im europäischen Kulturraum stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden von Wilhelm Wachsmuth und Johann Gustav Droysen formuliert. Letzterer schrieb hierzu Folgendes in seinem Grundrider Historik: "Das Gegebene für die historische Forschung sind nicht die Vergangenheiten, denn diese sind vergangen, sondern das von ihnen in dem Jetzt und Hier noch Unvergangene, mögen es Erinnerungen von dem, was war und geschah, oder Überreste des Gewesenen und Geschehenen sein." Droysen deutet hiermit an, dasich der Wissenschaftler der Vergangenheit empirisch, also unter Verzicht auf unbegründete Spekulation nähern könne. Dies stellte einen Meilenstein in der Geschichte der Geschichtswissenschaft dar. In neuerer Zeit waren im deutschsprachigen Raum insbesondere Jörn Rüsens 'Grundzüge einer Historik' einflussreich. |
[31p | diverse Spezialschlagwörter] | Rickert, Heinrich (JDG | GND) |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | Flach, Werner (JDG | GND) |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 59-67 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2013 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
b961016944l Der Begriff der Geschichte im Marburger und südwestdeutschen Neukantianismus / Launay, Marc de 2013 Hermann Cohen et Heinrich Rickert : rupture avec les "philosophies" de l´histoire / Launay, Marc de 2013 Geschichtsphilosophie bei Kant, im Neukantianismus und im gegenwärtigen Kantianismus / Krijnen, Christian 2013 Die individuelle Wirklichkeit und die Pluralität wissenschaftlicher Methoden : Anmerkungen zur frühen Debatte über Heinrich Rickerts Logik der historischen Begriffsbildung / Scholz, Oliver R. 2013 Hermann Cohen : Philosophie der Philosophiegeschichte als methodisches Mittel der Entwicklung und Darstellung philosophischer Theorie ; ein Zirkel? / Edel, Geert 2013 Fortschritt als Vertiefung der Gegenwart : Hermann Cohen über die "Kontinuität der Motive in der Weltgeschichte" / Fiorato, Pierfrancesco 2013 Nicolai Hartmanns Metaphysik der Geschichte und der Neukantianismus / Noras, Andrzej J. 2013 Geschichte und System im Marburger Neukantianismus / Zeidler, Kurt Walter 2013 Der Begriff der Geschichte bei Hermann Cohen und Matvej I. Kagan / Belov, Vladimir N. 2013 Le concept d´histoire chez Natorp / Dufour, Eric 2013 |
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[99e | Änderungsdatum] | 20150819/13:07:29-417618/26 olim |
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