Einträge zu dem Titel "Sammeln, Zusammenschreiben, Verknüpfen : zur Heldenbuchprosa / Müller, Jan-Dirk (2012)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200303744b
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Sammeln, Zusammenschreiben, Verknüpfen : zur Heldenbuchprosa
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Handschriften > Buchhandschriften
Mittelhochdeutsch > Frühmittelhochdeutsch; Spätmittelhochdeutsch > Deutsch > dt. (Literatursprache) ca. 1200-1400. Nach Scherer 1050-1350. Spätmittelhochdeutsch ca. 1300-1500 > Bezeichnet im weiteren Sinn eine ältere Sprachstufe der deutschen Sprache, nämlich sämtliche hochdeutschen Varietäten etwa zwischen 1050 und 1350 (das entspricht ungefähr dem Hochmittelalter). Im engeren Sinn bezeichnet Mittelhochdeutsch die Sprache der höfischen Literatur zur Zeit der Staufer. Spätmittelhochdeutsch: ca. 1300-1500
Heldendichtung > Heldensage; Heroische Dichtung; Heldenepik > Literatur; Höfische Literatur > Heldendichtung (oder Heldenepik bzw. Heldenepos) ist der Sammelbegriff für alle Dichtungen, in deren Mittelpunkt eine Figur des heroischen Zeitalters steht. Grundlage der Heldendichtung ist die Heldensage, die geschichtliche Ereignisse (im germanischen Bereich meist solche aus der Zeit der Völkerwanderung) überliefert und frei weiterentwickelt. Die wichtigsten germanischen Sagenkreise handeln von Dietrich von Bern, Siegfried und den Nibelungen, Attila und Wieland. In der romanischen Tradition stehen Karl der Große und Roland im Zentrum der Heldendichtung. Als die älteste Heldendichtung Europas gilt die homerische Epik (Ilias und Odyssee). Die früheste poetische Form erhielt die Heldensage im Heldenlied, das im 5.~8. Jahrhundert als episch-balladeske Dichtform im germanischen Kulturkreis ausgeprägt wurde. Die Heldenlieder wurden an den germanischen Fürstenhöfen von den Sängern auswendig vorgetragen und in der Regel nicht aufgezeichnet. Das einzige überlieferte deutsche Heldenlied ist das stabreimende Hildebrandslied. Mit der Entwicklung der Buchkultur und in Anlehnung an die schriftliterarischen Großepen in lateinischer und persischer Sprache wurde das Heldenlied zum Heldenepos ausgeweitet, das als epische Großform mit breiten Schilderungen und zahlreichen Nebenhandlungen ausgefüllt ist. Die europäische Entwicklung begann in England mit dem Beowulf (10. Jahrhundert), in Frankreich im 11. Jahrhundert (Chanson de geste) und erfasste dann im 12. Jahrhundert Spanien (Cantar de Mio Cid) sowie das deutschsprachige Gebiet, dessen ältestes und bekanntestes Epos das Nibelungenlied ist. Das Heldenepos mit seinem Stoff aus der germanischen Heldensage steht im Gegensatz zum höfischen Ritterepos, das seinen Stoff aus französischen, lateinischen oder orientalischen Quellen nimmt. Im Spätmittelalter wurden die gereimten Heldenepen in großen Sammlungen vereinigt (Heldenbücher) und fanden zum Teil, in Prosa aufgelöst, als Volksbücher eine große Leserschaft. Im 15. bis 17. Jahrhundert erscheinen die alten Stoffe im deutschen Sprachraum daneben in der kürzeren Form der Ballade in gedruckten Liederbüchern und auf fliegenden Blättern (zum Beispiel Jüngeres Hildebrandslied). > Nibelungenlied; Rolandslied; Hildebrandslied
[31p diverse Spezialschlagwörter] 00385228
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Müller, Jan-Dirk (JDG | GND)
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 541-561
[76 Erscheinungsjahr] 2012
[81 Allg.Fußnote] Mit engl. Res.
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] a04526700b
Finden - Gestalten - Vermitteln : Schreibprozesse und ihre Brechungen in der mittelalterlichen Überlieferung ; Freiburger Colloquium 2010 / Lutz, Eckart Conrad; Köbele, Susanne; Ridder, Klaus 2012
Schreibprozesse? : zur Einleitung / Lutz, Eckart Conrad 2012
Stimme und Schrift : Vokalität als Grundlage und Fortsetzung des Schreibens / Knapp, Fritz Peter 2012
Disposition und Gestaltung der evangelischen 'materiae' im "Liber Evangeliorum" Otfrids von Weißenburg / Haubrichs, Wolfgang 2012
Otfrids Korrekturen : zur inhaltlichen und theologischen Tendenz der autographen Überarbeitung des "Evangelienbuches" in der Wiener Handschrift (V) / Hartmann, Heiko 2012
Die Tradition der lateinischen Osterfeiern : Bewahren durch Veränderung / Janota, Johannes 2012
"Schriftmystik" : Schreibprozesse in Texten der deutschen Mystik / kein Autor 2012
Wissenssicherung und Katechese : Gebrauchskontexte und Schreibkonzepte in der Überlieferung des lateinisch-deutschen "Confessionale" / Rupp, Michael 2012
Die Leipziger Textsammlung Ms 1279 und die Schriftproduktion eines Leipziger Augustinerchorherren im mittleren 15. Jahrhundert / Mackert, Christoph 2012
Das implizite Buch : zu einem überlesenen Faktor vormoderner Narrativität ; am Beispiel von Wolframs "Parzival", Wittenwilers "Ring" und Prosaromanen Wickrams / Putzo, Christine 2012
Die Abschrift als Schreibszene : der "Nuwe Parzifal" in Handschrift ; Rom, Biblioteca Casanatense, Mss. 1409 / Stolz, Michael 2012
Der höfische Roman im Schreibprozess : zu den "Kurzfassungen" von Hartmanns "Iwein" / Krusenbaum-Verheugen, Christiane; Seebald, Christian 2012
Den "Jüngeren Titurel" lesen - den "Jüngeren Titurel" schreiben : Marginalien im Dresdner Mentelin-Druck als Dokumente rekonzeptionierender und transmedialer Schreibprozesse / Viehhauser, Gabriel 2012
Semantik, Materialität und Prozessualität des Weiterschreibens in der "Schweizer Kleinepiksammlung" / Reichlin, Susanne 2012
Sinnwidrigkeiten : Interferenzen zwischen Text, Bild und Layout in der Erzählung vom "Herzog von Braunschweig" in der Heidelberger Handschrift 1012 / Thali, Johanna 2012
Als Schrift verbucht : von Möglichkeit und Unmöglichkeit des deutschen heldischen Buchepos am Beispiel des "Jüngeren Sigenot" / Kragl, Florian 2012
Wolfram-Bibliographie 2007 - 2010 und Nachträge 1984 - 2012 / Decke-Cornill, Renate 2012
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