[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
---|---|---|
[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200302283b |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Galanterie und Anakreontik : Optionen der Lyrik im Zeitalter der Aufklärung |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Aufklärung > Gegenaufklärung; Frühaufklärung; Spätaufklärung; Katholische Aufklärung Lyrik > Literatur Pietismus > Württembergischer Pietismus > Religiöse Bewegungen Sexualethik > Sexualmoral; Geschlechtsmoral; Sexualnormen > Ethik Lutherische Orthodoxie > Altprotestantische Orthodoxie > Luthertum; Evangelische Theologie > Der Begriff lutherische Orthodoxie bezeichnet eine theologiegeschichtliche Phase der Konsolidierung der lutherischen Theologie im Anschluan die Wirren der Reformationszeit, ungefähr von 1580 bis 1730. Besonders kennzeichnend für diese Epoche ist die Ausbildung eines lutherischen Lehrsystems und die Publikation zahlreicher dogmatischer Systeme. Häufig wurde der lutherischen Orthodoxie vorgeworfen, sie führe die evangelische Theologie in die Scholastik zurück. Zwar brachte die lutherische Theologie dieser Zeit auch ein Wiederaufleben der aristotelischen Metaphysik mit sich, ihrem Wesen nach verstand sie sich aber immer, auch in ihrer dogmatischen Form, als Auslegung der Heiligen Schrift bzw. als Hilfe zu ihrem Verstehen. Die Person und die Lehre Martin Luthers sind zwar ein wichtiger Referenzpunkt, sind aber nicht unhinterfragte theologische Autorität. In der theologischen Argumentation wird erstaunlich selten auf Luther verwiesen. Vielmehr sind es erst die Gegner der Orthodoxie, die sich später stets auf Luther beziehen. Man unterteilt diese theologiegeschichtliche Epoche in drei Abschnitte: Frühorthodoxie (1580-1600), Hochorthodoxie (1600-1685) und Spätorthodoxie (1685-1730). Die Zeit zwischen dem Tod Martin Luthers (1546) und der Publikation der Konkordienformel (1580) wird gelegentlich auch als Vororthodoxie bezeichnet oder aber als Teil der Frühorthodoxie behandelt. Galanterie > Galante Poesie > Unter dem Dachbegriff galante Poesie wird in der modernen Literaturwissenschaft in erster Linie ein Teil der deutschsprachigen Gedichtproduktion des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts zusammengefasst, der sich vor allem durch eine besondere Freizügigkeit und erotische Doppeldeutigkeiten auszeichnet. Seltener werden auch Nachahmungsdichtungen des 19. und 20. Jahrhunderts unter den Begriff gebracht. Die heutige Etikettierung geht (anders etwa als das Sprechen von Barocklyrikδ) durchaus auf Urteilsstrukturen des 17. und 18. Jahrhunderts zurück. Die Kriterien haben sich dabei jedoch zum Teil erheblich verschoben. Der Blick auf erotische Inhalte wurde in der Literaturwissenschaft verstärkt. Eine galante Epoche passte im deutschsprachigen Raum in ein Epochenkonzept, das für das 17. Jahrhundert ein Barock mit festen Regeln, deutlicher Rhetorik und hohem stilistischen Anspruch gegenüber der Aufklärung als einer Zeit neuer, jetzt bürgerlicher Moral und rationaler Vorstellungen etablierte. |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | Borgstedt, Thomas |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 413-432 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2012 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
a04526458b Die Kunst der Galanterie : Facetten eines Verhaltensmodells in der Literatur der Frühen Neuzeit / Florack, Ruth; Singer, Rüdiger 2012 Ritual, Fiktion und ästhetische Erfahrung : Wandlungen des höfischen Diskurses zwischen Roman und Minnesang / Bleumer, Hartmut 2012 Die Scudéry-Rezeption im 'Pegnesischen Blumenorden' : Galanterietransfer aus genderkritischer Perspektive / Stauffer, Isabelle 2012 Tanzen als Schule galanten Gebarens / Mourey, Marie-Thérèse 2012 Musiktheater und gelanter Diskurs / Jahn, Bernhard 2012 Wurde der deutsche Adel galant? : Vorüberlegungen zu den unerforschten Wegen des Galanterietransfers in der Adelserziehung des frühen 18. Jahrhunderts / Süßmann, Johannes 2012 Romane als Verhaltenslehren : zur galanten Poetik von Christian Thomasius und Erdmann Neumeister / Niefanger, Dirk 2012 Galanterie als Text : methodologische Überlegungen zu Funktion und Status galanter Textproduktion / Rose, Dirk 2012 'Glants hommes' und schöne Seelen : zur prekären Allianz zweier verwandter Konzepte / Falkenhagen, Annabel 2012 |
[902 | ] | aI n12.4 |
[904 | ] | 1 |
[905 | ] | DA |
[906 | ] | BT |
[91 | Zugangs- oder Inventarnummer] | 1a |
[92a | ] | E |
[92c | ] | 14 |
[93 | Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] | Anakreontik (griech.), nach dem altgriech. Lyriker Anakreon (6. Jh. v. Chr.) benannte Stilrichtung der deutschen und europäischen Dichtung Mitte des 18. Jh. (Rokoko), verspielt-galant, immer um die Themen Liebe, Freundschaft, Natur, Wein, Geselligkeit kreisend. Sie geht auf die Lyriksammlung Anakreonteia zurück. |
[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 2012-III |
[94f | ] | jak D20120918 |
[94i | ] | bec D20120914 |
[94o | ] | 1a |
[99e | Änderungsdatum] | 20120918/09:07:42 jak |
[99K | ] | 20120919/07:41:05 |
[99n | Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] | 20120911/14:36:32 jak |