Einträge zu dem Titel "Braucht der aufgeklärte Mensch Gefühle? : zur Rolle von Affektkontrolle und Gleichmütigkeit in der Konzeption der Gemütskräfte bei Kant / Schepelmann, Maja (2012)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200296953l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Braucht der aufgeklärte Mensch Gefühle? : zur Rolle von Affektkontrolle und Gleichmütigkeit in der Konzeption der Gemütskräfte bei Kant
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Aufklärung > Gegenaufklärung; Frühaufklärung; Spätaufklärung; Katholische Aufklärung
Ethik > Sittenlehre; Moral; Moralphilosophie; Das Böse; Das Gute
Affektenlehre > Musikwissenschaft; Rhetorik; Emotionen > Affektenlehre (lateinisch affectus: Empfindung, Gefühlsbewegung), seit der Antike entwickelte Lehre von den menschlichen Affekten, ihren Eigenschaften, ihrer Wirkungsweise und vom funktionalen Einsatz der Affekte für die Absicht eines Redners. Die Affektenlehre gehört zu den Kernteilen der klassischen Rhetorik und umfasst Theorien der Gefühlserregung durch den Vortrag ebenso wie Überlegungen zur Klassifizierung der Gefühle. Im 16. Jahrhundert wurde in Anlehnung an die Schulrhetorik der Zeit versucht, auch für die literarische Poetik und für die Musik eine eigene Affektenlehre zu formulieren. m 17. und 18. Jahrhundert systematisierten verschiedene Theoretiker (z. B. Marin Mersenne, Athanasius Kircher, Johann Kuhnau, Andreas Werckmeister und Johann Mattheson) genau definierte musikalische Floskeln, harmonische Wendungen, rhythmische Muster oder Satztypen, denen jeweils bestimmte Affekte fest und typisierend zugeordnet wurden. Im späten 18. Jahrhundert wurde dieses Modell von einer neuen Konzeption individueller "Leidenschaften" statt sozial festgelegter "Affekte" verdrängt; die Affektenlehre wurde abgelöst von der modernen Ästhetik des Ausdrucks.
Philosophische Anthropologie > Anthropologie > Die philosophische Anthropologie ist die Disziplin der Philosophie, die sich mit dem Wesen des Menschen befasst. Die moderne philosophische Anthropologie ist eine sehr junge philosophische Fachrichtung, die erst im frühen 20. Jahrhundert als Reaktion auf den Verlust von Weltorientierung entstand. Die philosophische Anthropologie betrachtet den Menschen vom Boden metaphysischer Grundgewissheiten, die selbst nicht ihr Gegenstand sind. Sie behandelt weder Fragen der Erkenntnistheorie, noch das Leib-Seele-Problem, noch Fragen von Freiheit und Determinismus. Sie ist auch nicht unmittelbar normativ, d. h. aus ihr können ethische Aussagen nur unter Hinzuziehung außeranthropologischer Wahrheiten abgeleitet werden, da ansonsten ein naturalistischer Fehlschludrohen könnte. Andererseits ist die Feststellung, dader Mensch immer mit Normen lebt, eine anthropologische Tatsache. Im Mittelpunkt der philosophischen Anthropologie steht die Lebenssituation des Menschen. Dabei werden naturwissenschaftliche, soziologische sowie alle weiteren relevanten einzelwissenschaftlichen Erkenntnisse beachtet und ~ wo sinnvoll ~ integriert. Andererseits haben die Erkenntnistheorie ebenso wie die Einzelwissenschaften immer anthropologische Implikationen. Einzelwissenschaften im Umfeld der philosophischen Anthropologie sind die sog. Humanwissenschaften, zu denen insbesondere die Biologie, die Primatologie, die Neurowissenschaften, die Psychologie, die Sprachwissenschaften, die Ethnologie, die Paläontologie, die Soziologie und auch die Geschichtswissenschaften sowie eine Vielzahl von Variationen aus diesen Fächern wie die Soziobiologie oder die Evolutionäre Psychologie gehören. Zu jeder dieser Fachrichtungen gibt es auch eine spezifische Anthropologie wie etwa eine medizinische, eine pädagogische, eine historische oder eine theologische Anthropologie.
[31p diverse Spezialschlagwörter] Kant, Immanuel
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Schepelmann, Maja
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 243-268
[76 Erscheinungsjahr] 2012
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b961013908l
Gefühllose Aufklärung : Anaisthesis oder die Unempfindlichkeit im Zeitalter der Aufklärung / Battenfeld, Katja 2012
Die Unempfindlichkeit des Melancholikers : Funktion eines Nichtgefühls für Nosografie und Kriminalistik im 18. Jahrhundert / Bogen, Cornelia 2012
Unempfindliche Nerven : der pharmakologische Diskurs der Betäubung und die 'Trockenlegung' des Körpers im 18. Jahrhundert / Murnane, Barry 2012
"ich will ein Ende haben mit der trokkenen, todten, ungefühligen, undanckbaren Zeit und Gemüths=Beschaffenheit" : der Diskurs um die Möglichkeit aisthetischen und anaisthetischen Glaubens in den Liedern des Herrnhuter Gesangbuchs / Wulfleff, Patrick 2012
"aber wider die Unempfindlichkeit ist kein Mittel" : Stoizismus und Sensualismus in Winckelmanns Kunsthermeneutik / Holzer, Angela 2012
Mitleid ex machina : die Disproportion der Affekte in Sophokles' 'Philoktet' im Spiegel von Lessings Theorie der Tragödienwirkung / Butt, Lydia 2012
Positive Unempfindlichkeit in Wielands Biberacher Werken 'Geschichte des Agathon' (1767) und 'Musarion' (1768) / Battenfeld, Katja 2012
Produktive Anaisthesis im Roman und Drama der Genieepoche / Uhlig, Ingo 2012
Zur Erfahrung von 'Abkopplung' (detachment) in Entwürfen sozialer Ordnung im 18. Jahrhundert / Rothe, Matthias 2012
Bellizistische Anaisthesis : preußischer Paradigmenwechsel im literarischen und militärhistorischen Diskurs des 18. Jahrhunderts / Lüke, Martina 2012
Der empfindungslose Mensch und die Rehabilitierung der Sinne im psychologischen und literarischen Diskurs der deutschen Aufklärung / Leonzio, Elisa 2012
Giftlauche und Elektrotop : Desensibilisierung am Beispiel der frühen Froschexperimente / Hüppauf, Bernd 2012
[902 ] aI n11.2
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[91 Zugangs- oder Inventarnummer] 101a
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[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2012-II
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[99e Änderungsdatum] 20120425/12:32:33 oeh
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