[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200290036b |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Idealism and naturalism in the nineteenth century |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Naturalismus (Philosophie) > Philosophie > Mit Naturalismus bezeichnet man in der Philosophie eine uneinheitliche Gruppe verwandter Theorien, die die Welt als naturhaftes Geschehen beschreiben. Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch Alles ist Natur pointiert wird, führt allerdings zu keiner hinreichenden Begriffsbestimmung, wenn der Begriff der Natur nicht klar umgrenzt ist. Versteht man unter Naturδ allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch Alles ist Natur eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, daauch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei. Als Naturalismus kann seit dem frühen 17. Jhd. jede Lehre bezeichnet werden, die allein die Natur zum Grund und zur Norm aller Erscheinungen erklärt. Dies entstand vor allem aus der Motivation heraus, sich von übernatürlichen Phänomenen im religiösen Sinne abzugrenzen. Ein so verstandener Naturalismus lehnt etwa die Existenz von Wundern, übernatürlichen Wesen oder spirituellen Erkenntnissen ab. Naturalistische Theorien teilen den Anspruch, ein Weltbild zu entwerfen, das an den Erklärungsmethoden der Naturwissenschaften orientiert ist. In diesem Sinne lassen sich einige typische Merkmale des Naturalismus identifizieren: Realismus, Physikalismus, Religionskritik, Reduktionismus, eine Eingrenzung auf die Methoden der Naturwissenschaften und eine Ablehnung der Metaphysik. Neukantianismus > Neokantianismus > Kantianismus > Neukantianismus ist der Name einer von verschiedenen akademischen Zentren in Deutschland ausgehenden philosophischen Strömung, die sich nach dem Abebben des Idealismus als Gegenbewegung zu dem sich immer mehr ausbreitenden, stark in den Naturwissenschaften verwurzelten Materialismus entwickelte. Die Philosophie Kants war in den ersten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts vom Idealismus in den Hintergrund gedrängt worden. Lediglich Arthur Schopenhauer, dessen Philosophie zu dieser Zeit (1819) jedoch noch niemand Beachtung schenkte, setzte sich bereits in der ersten Auflage seines Hauptwerks Die Welt als Wille und Vorstellung in kritisch-erweiternder Art und Weise mit der Erkenntnistheorie Immanuel Kants auseinander. Sodann, ein Jahr nach Hegels Tod, hatte Friedrich Eduard Beneke mit der Schrift "Kant und die philosophischen Aufgaben unserer Zeit" (1832) einen zweiten - allerdings durchaus Kant-kritischen - Schritt zur Wiedererinnerung getan. Christian Hermann Weisse hielt 1847 eine Rede mit dem Titel "In welchem Sinne die deutsche Philosophie jetzt wieder an Kant sich zu orientieren hat". Auch Jakob Friedrich Fries hatte sich stark auf Kant bezogen.Der eigentliche Beginn des Neukantianismus wird mit den Namen Friedrich Albert Lange, Otto Liebmann, Eduard Zeller und Hermann von Helmholtz verbunden. Lange hatte in seiner "Geschichte des Materialismus" (1866) diese Position ausführlich und dezidiert kritisiert. Liebmann hatte in seinem Werk "Kant und die Epigonen" (1865) in vier Abschnitten jeweils den Idealismus (Fichte, Schelling, Hegel), den Realismus (Herbart), den Empirismus (Fries) und die Transzendentalphilosophie (Schopenhauer) zurückgewiesen und am Ende jeden Kapitels wie einen Schlachtruf notiert: "Auf Kant muß zurückgegangen werden". Deutscher Idealismus > Philosophie > Der Deutsche Idealismus ist eine Ideenkonstellation in der Geschichte der neueren Philosophie. Ihren Beginn und Ausgangspunkt stellte die Philosophie Immanuel Kants dar. In der Auseinandersetzung mit den von ihm aufgeworfenen Problemen entstand vor allem zwischen den Jahren 1781 (Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft) und 1831 (Tod Hegels) eine Fülle sich abwechselnder Systementwürfe in intensiver philosophischer Gedankenführung und mit hohem metaphysischen Anspruch. Als zentral gelten dabei die philosophischen Systementwürfe von Fichte, Hegel und Schelling. Der Deutsche Idealismus stand mit der Dichtung und Wissenschaft seiner Zeit in vielfältiger Wechselwirkung und wirkte stark auf das allgemeine Geistesleben (Klassik und Romantik) ein. |
[37 | Sprache(n) des Textes] | eng |
[40 | Hauptverfasser] | Gardner, Sebastian |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 89-110 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2011 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
b961012695b The Edinburgh critical history of the nineteenth-century philosophy / Stone, Alison 2011 Introduction : Philosophy in the nineteenth century / Stone, Alison 2011 The new Spinozism / Di Giovanni, George 2011 The absolute in German idealism and romanticism / Nassar, Dalia 2011 The question of romanticism / Norman, Judith; Welchman, Alistair 2011 The hermeneutic turn in philosophy of nature in the nineteenth century / Huneman, Philippe 2011 Faith and knowledge / Pattison, George 2011 Philosophising history : Distinguishing history as a discipline / Connelly, James 2011 Genealogy as immanent critique : Working from the inside / Guay, Robert 2011 The unconscious in the German philosophy and psychology in the nineteenth century / Gödde, Günter 2011 Individuality, radical politics and the metaphor of the machine / Zakaras, Alex 2011 The rise of the social / Outhwaite, William 2011 Theory and practice of revolution in the nineteenth century / Blackledge, Paul 2011 Nihilism in the nineteenth century : From absolute subjectivity to superhumanity / Gillespie, Michael 2011 Repetition and recurrence : Putting metaphysics in motion / Carlisle, Clare 2011 Nineteenth-century philosophy in the twentieth century and beyond / Bowie, Andrew 2011 |
[902 | ] | aK n11.2 |
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[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 2011 |
[94f | ] | rff D20111102 |
[94i | ] | bec D20111101 |
[94o | ] | 1a |
[99e | Änderungsdatum] | 20120130/10:06:06 bec |
[99n | Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] | 20111020/13:56:12 bar |