Einträge zu dem Titel "Wilhelm I. - ein Großer? : Die "verweigerte Größe" Kaiser Wilhelms I. / Rose, Andreas (2010)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200289941a
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Wilhelm I. - ein Großer? : Die "verweigerte Größe" Kaiser Wilhelms I.
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Herrschaftslegitimation
Herrscherbild > Herrscher (Motiv); Napoleonbild
Kaiser > Kaisertum > Monarchie
Wilhelminismus > Die wilhelminische Zeit umfasst den Zeitraum von 1890 bis 1918, der die Herrschaftsjahre Wilhelms II. und den Ersten Weltkrieg einschließt. Es handelt sich bei dem Wilhelminismus nicht um eine mit dem Namen von Wilhelm verbundene Gesellschaftskonzeption, die auf ein geistiges Produkt dieses Deutschen Kaisers zurückgeht. Vielmehr bezieht sich dies auf das äußere Erscheinungsbild, die Haltung des Kaisers. Diese äußerten sich im öffentlichen Aufführen pompöser Paraden des Militärs wie auch an einer Selbstüberschätzung des Kaisers, die auch den Vorgängern Wilhelm I. sowie Bismarck zu dessen Kronprinzenzeiten nicht verborgen blieben. Weiterhin ging er gegen sozialistisches Gedankengut vor. Seine Politik war, bedingt durch seine imperialen Ambitionen, auch auf eine Etablierung Deutschlands als Weltmacht gerichtet, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges nach einigen Erwerbungen kolonialer Besitzungen in der Südsee und auf dem afrikanischen Kontinent einen vorläufigen Höhepunkt fand.
[31p diverse Spezialschlagwörter] Wilhelm I., Deutsches Reich, Kaiser (JDG | GND); Wilhelm II., Deutsches Reich, Kaiser (JDG | GND)
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Rose, Andreas
[76 Erscheinungsjahr] 2010
[81 Allg.Fußnote] Mit dt. Res.
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b961012674a
Friedrich und die historische Größe : Beiträge des dritten Colloquiums in der Reihe "Friedrich300" vom 25./26. September 2009 / Kaiser, Michael; Luh, Jürgen 2010
Friedrichs Wille zur Größe : Überlegung und Einführung / Luh, Jürgen 2010
Friedrichs Beiname "der Große" : Ruhmestitel oder historische Kategorie? / Kaiser, Michael 2010
Friedrich der Große und die militärische Größe / Füssel, Marian 2010
Groß ist, was wir nicht sind : "Geistesgröße" ; Vorsichtige Umkreisung von Denkmälern / Noltze, Holger 2010
Groß im Tod sein : Friedrichs des Großen erste Verfügung zur Inszenierung seines Nachlebens / Sachse, Ullrich 2010
Publizistische Inszenierung von Größe : Friedrichs Schriften als Medium des Ruhms / Kohl, Katrin 2010
Künstlerische Inszenierung von Größe : Friedrichs Selbstdarstellung im Neuen Palais / Windt, Franziska 2010
Friedrich als Risiko? : Friedrich der Große in der Sicht von Untertanen und Geschichtsschreibern / Neugebauer, Wolfgang 2010
Im Schatten des großen Königs : Königin Elisabeth Christine und ihr Verhältnis zu Friedrich II. / Hagemann, Alfred P. 2010
Friedrich der Große im Spiegel der Werke des Daniel Nikolaus Chodowiecki / Michaelis, Rainer 2010
Adolph Menzels Friedrich : Eine Apologie historischer Größe? / Kohle, Hubertus 2010
Der Mann aus Marmor : Friedrich der Große als Heldenfigur in den Filmen der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus / Kilb, Andreas 2010
Vergessene Größe : Kaiser Leopolds I. Epitheton 'magnus' / Benz, Stefan 2010
[8e Elektronische Adresse (URL etc.)]
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/friedrich300-colloquien/friedrich-groesse/rose%5Fwilhelm
[902 ] aL n02.0
[903 ] n04.1
[904 ] 1
[905 ] DA
[906 ] BT
[92a ] G
[92c ] 04
[92d ] 06
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] Wilhelm II. versuchte nach seiner Thronbesteigung seinen Großvater zu Wilhelm dem Großen zu stilisieren. Die Forschung, aber auch die Zeitgenossen versagten ihm dabei die Gefolgschaft. Allzu offensichtlich wirkte hier das dynastische Legitimationsinteresse des jungen Kaisers und allzu plump die Versuche, die Geschichte umzudeuten und statt Otto von Bismarck Wilhelm I. zum Reichseiniger zu stilisieren. Neben dynastischem Kalkül waren dabei auch handfeste politische Interessen im Spiel. Zum einen ging es Wilhelm II. darum, seinen Großvater als nationale Integrationsfigur des neuen Reiches zu nutzen. Zum anderen steuerte er damit bewusst gegen den verbreiteten Bismarck-Kult und die Sozialdemokratie, die in Wilhelm I. stets den "Kartätschenprinz" von 1848 entdeckte. Dass Wilhelm II. letztlich mit seinem Versuch scheiterte, seinen Großvater zur "historischen Größe" aufzubauen, deutet einerseits auf den Anachronismus dieses Epithetons. Zum anderen wird aber daran auch deutlich, dass das wilhelminische Kaiserreich eben nicht der rigide Obrigkeitsstaat war, für den ihn viele bis heute halten, sondern ein komplexes Konstrukt, bei dem zunehmend die Bevölkerung ihre Mitsprache einforderte und geltend machte.
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2011
[94f ] bar D20111101
[94i ] bec D20111020
[94o ] BBAW
[99e Änderungsdatum] 20121115/15:31:58 bec
[99K ] 20121115/16:52:29
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20111019/13:32:17 jak