Einträge zu dem Titel "Literaturtheorie als Predigt im Sturm und Drang : Theologische Implikationen eines literarischen Paradigmenwechsels / Kemper, Hans-Georg (2011)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
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[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Literaturtheorie als Predigt im Sturm und Drang : Theologische Implikationen eines literarischen Paradigmenwechsels
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Sturm und Drang > Aufklärung > Sturm und Drang, auch Geniezeit oder Genieperiode, bezeichnet eine Strömung der deutschen Literatur in der Epoche der Aufklärung, die etwa von 1767 bis 1785 hauptsächlich von jungen, etwa 20- bis 30-jährigen Autoren getragen wurde. n der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist das philosophische und literarische Leben im deutschen Sprachraum weitestgehend von der Aufklärung bestimmt. Der Verstand ist die bestimmende Größe der Zeit, durch dessen freien Einsatz, wie Kant später formuliert, der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeitδ erreicht werden soll. Literatur sollte den Leser moralisch bilden, ihn erhellen und seine Vernunft wecken. Herder, der zu einem Wegbereiter des Sturm und Drang wurde, kritisierte die Arroganz der Aufklärung gegenüber dem einfachen Volk und forderte dazu auf, auch die "Ächtheit" und Tiefe von Volkslied und -dichtung als Kunst anzuerkennen. Auch Heinrich Wilhelm von Gerstenbergs Ugolino (1768) kann man in die Frühphase des Sturm und Drang einordnen.Die Autoren des Sturm und Drang kamen hauptsächlich aus dem Mittel- und Kleinbürgertum. Sie suchten ihre literarische Tätigkeit finanziell unter anderem durch Hauslehrer- oder Pfarrstellen abzusichern, da sie von der Literatur nicht leben konnten. Ihnen fehlte die breite soziale Resonanz, weshalb ihre Bewegung eher auf Bekannte und Freunde beschränkt blieb, mit denen man sich zu Männerbünden, wie dem Göttinger Hainbund, zusammenschloss. Zentren des Sturm und Drang waren Straßburg, Göttingen und Frankfurt am Main.
Evangelische Theologie > Theologie
Poetik > Literaturästhetik; Literaturtheorie; Dichtungstheorie; Dichtkunst > Literaturwissenschaft > Als Dichtungstheorie setzt sie sich theoretisch mit dem Wesen der Dichtung, mit ihrer Wirkung, ihrem Wert, ihren Aufgaben, ihren Funktionen, ihren spezifischen Ausdrucksmitteln und ihren poetischen Gattungen auseinander. Dabei bewegen sich die theoretischen Abhandlungen zwischen dem Pol der Kunsttechnik einerseits und dem der Literaturphilosophie andererseits; die Verfasser versuchen das Wesen der Dichtung zu fassen, indem sie durch Abgrenzungen das, was Dichtung oder Poesie eigentlichδ sei und als Poetizität bezeichnet wird, von dem abheben, was ihrer Meinung nach nicht Dichtung (Unpoesieδ) ist.
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Kemper, Hans-Georg
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 243-260
[76 Erscheinungsjahr] 2011
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b961010958l
Literatur und Theologie im 18. Jahrhundert : Konfrontationen, Kontroversen, Konkurrenzen / Friedrich, Hans-Edwin; Haefs, Wilhelm; Soboth, Christian 2011
Theologie und Religion als Hintergrund für die "Leserevolution" des 18. Jahrhunderts / Siegert, Reinhart 2011
"Charfreytagsprocession", "Sündfluthspiel" und "Monachologie" : Zur Literatur und Theologie der Katholischen Aufklärung / Haefs, Wilhelm 2011
Bücher von Kühen und andere Freuden der Seelen : Zur jüdischen Literatur und Frömmigkeit, bevor sie aufgeklärt wurden / Lauer, Gerhard 2011
Schnittpunkt Hermeneutik : Zum Synthesencharakter einer sich ausbildenden Disziplin im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert / Christophersen, Alf 2011
Vorsehung und Übel : Das Theodizeeproblem in Philosophie, Theologie und Literatur von Wolff bis Wieland / Rohls, Jan 2011
Spalding und Goeze und "Die Bestimmung des Menschen" : Frühe Kabalen um ein Erfolgsbuch der Aufklärungstheologie / Beutel, Albrecht 2011
"Warum nicht?" : Lessings Äußerungen zur Seelenwanderung / Cyranka, Daniel 2011
Johann Friedrich Haugs radikalpietistischer "Studenten=Gesang" als "Anweisung zur Seligkeit in allen Facultäten" / Schrader, Hans-Jürgen 2011
Freigeistiges Publikum und protestantische Apologetik im 18. Jahrhundert / Voigt, Christopher 2011
"Analysis of beauty" : Zur Aufklärung des Schönen zwischen theologischer und materialer Ästhetik / Jacob, Joachim 2011
Vor dem "Richterstul der Religion" : "Sensus mysticus" und religiöse Poetologie / Kertscher, Hans-Joachim 2011
Die "beste Art über Gott zu denken"? : Auseinandersetzungen um das religiöse Potential der Dichtung im 18. Jahrhundert / Kohl, Katrin 2011
Das Göttliche im Menschen : Ästhetik und Theologie bei Herder / Fleck, Christina Juliane 2011
"... über Gott werde ich nie streiten." : Die Befreiung des Geistes aus dem Buchstaben in Herders Schrift "Gott. Einige Gespräche" / Bollacher, Martin 2011
Zwischen den Stylen : Hamann und die Schwächung Gottes / Senkel, Christian 2011
"Wollt ihr schon auf Erden Göttern gleichen?" : Schillers "Das Reich der Schatten" und Lavaters "Aussichten in die Ewigkeit" / Pestalozzi, Karl 2011
Was ist eigentlich Kunstreligion? : Reflexionen zu einem Phantasma um 1800 / Auerochs, Bernd 2011
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[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2011
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[99e Änderungsdatum] 20130121/12:09:04 bec
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