[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200278681a |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Droysens "Historik" und der Positivismus des deutschen Historismus : Die Quellensystematik in Droysens Historik-Vorlesungen und in Ernst Bernheims "Lehrbuch der historischen Methode" |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Historiker Positivismus > Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie, die fordert, Erkenntnis auf die Interpretation positiver Befundeδ zu beschränken. Das Wort positivδ wird dabei wie in den Naturwissenschaften gebraucht, in denen man von einem positiven Befundδ spricht, wenn eine Untersuchung unter vorab definierten Bedingungen einen Nachweis erbrachte. Der Positivismus geht in der Namensgebung und ersten Institutionalisierung auf Auguste Comte (1798~1857) zurück und wurde unter diesem und seinen Nachfolgern im 19. Jahrhundert vorübergehend zu einem weltumspannenden humanistischen Religionsersatz ausgebaut, der alles Transzendente aus den Überlegungen ausschloss. Zwischen der erkenntnistheoretischen Position, die vor allem die Wissenschaftsdiskussion auf sich zog, und dem institutionalisierten Positivismus, der einen Religionsersatz anstrebte, entstanden im Verlauf des 19. Jahrhunderts erhebliche Spannungen. - Positivismus ist eine von dem französischen Philosophen und Gesellschaftstheoretiker Auguste Comte begründete Philosophie und Erkenntnistheorie, die fordert, sich unter Außerachtlassung aller metaphysischer Spekulationen mit den real gegebenen Erscheinungen zu beschäftigen. In Philosophie, Wissenschaft und Gesellschaft der Gegenwart ist der Positivismus (heute auch besonders in Form des Neo-Positivismus) von großer Bedeutung. Historik > Geschichtsmethodik; Textkritik; Historische Methodik; Quellenkritik > Geschichtswissenschaft > Die Historik (engl: historiology) ist ein Teilbereich der Geschichtswissenschaft, der sich mit den Grundlagen des Faches, z. B. der Methodik, Quellenkunde, Textkritik, Hermeneutik und Heuristik beschäftigt. Die ersten wichtigen methodischen Anleitungen für ein systematisch aufgebautes Geschichtsstudium im europäischen Kulturraum stammen aus dem 19. Jahrhundert und wurden von Wilhelm Wachsmuth und Johann Gustav Droysen formuliert. Letzterer schrieb hierzu Folgendes in seinem Grundrider Historik: "Das Gegebene für die historische Forschung sind nicht die Vergangenheiten, denn diese sind vergangen, sondern das von ihnen in dem Jetzt und Hier noch Unvergangene, mögen es Erinnerungen von dem, was war und geschah, oder Überreste des Gewesenen und Geschehenen sein." Droysen deutet hiermit an, dasich der Wissenschaftler der Vergangenheit empirisch, also unter Verzicht auf unbegründete Spekulation nähern könne. Dies stellte einen Meilenstein in der Geschichte der Geschichtswissenschaft dar. In neuerer Zeit waren im deutschsprachigen Raum insbesondere Jörn Rüsens 'Grundzüge einer Historik' einflussreich. Historismus (Geschichtsphilosophie) > Geschichtsphilosophie > Historismus bezeichnet eine im 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland einflussreiche philosophische und geschichtswissenschaftliche Strömung. Sie hebt die Geschichtlichkeit des Menschen hervor, seine Verankerung in einer Tradition und das Bewusstsein, durch die Vergangenheit geprägt zu sein, und betrachtet jegliche Ideen und Institutionen wie Staat und Nation nicht als rationale Ergebnisse gesellschaftlicher Prozesse, sondern als organische, geschichtlich hervorgebrachte Wesenhaftigkeiten. Geschichte soll im Historismus nicht durch philosophische oder metaphysische Überbauten erklärt werden, stattdessen soll ein Verständnis für die Individualität der einzelnen Epochen und Geschehnisse entwickelt werden. |
[31p | diverse Spezialschlagwörter] | Bernheim, Ernst (JDG | GND); Droysen, Johann Gustav (JDG | GND) |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | Walther, Helmut G. (JDG | GND) |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 43-56 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2010 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
bsb11843000 Johann Gustav Droysen : Facetten eines Historikers / Ries, Klaus 2010 "Dieses Bethlehem unter den Universitäten ..." : Johann Gustav Droysens Berufung nach Jena 1851 / Gerber, Stefan 2010 Die Entstehung der Historik in Jena / Paetrow, Stephan 2010 Johann Gustav Droysens "Historik" und die Tradition der Aufklärungshistorie / Ries, Klaus 2010 Die historische Entfaltung der Freiheit : Bemerkungen zu Droysens "Vorlesungen über die Freiheitskriege" / Kraus, Hans-Christof 2010 Position und Intention : Droysens Biographik zwischen idealistischer Geschichtsphilosophie und kleindeutscher Realpolitik ; York von Wartenburg als Fallbeispiel / Schnicke, Falko 2010 Die Entstehung des hermeneutischen Paradigmas bei August Boeckh und Johann Gustav Droysen / Hackel, Christiane 2010 Der "menschlichste Akt des menschlichen Wesens" : Zur methodologischen, erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Reflexion des Verstehens bei Johann Gustav Droysen / Hühn, Helmut 2010 Männlicher Selbstentwurf und weibliche Bescheidung : Johann Gustav Droysen in Briefen an seine Schwestern / Schulte, Regina 2010 Johann Gustav Droysen und die Bildenden Künste / Marotzki, Miriam Sarah 2010 Droysen in internationaler Perspektive / Nippel, Wilfried 2010 |
[902 | ] | aK n11.2 |
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[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 2011 |
[94f | ] | jak D20110209 |
[94i | ] | bec D20110124 |
[94o | ] | BBAW |
[99e | Änderungsdatum] | 20150327/13:01:28-383686/2145 obar |
[99n | Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] | 20110124/11:00:32 bec |