Einträge zu dem Titel "Erkenntnis - Skepsis - Glauben : Zum diskursiven Kontext einer triadischen Argumentationsfigur in Reuchlins "De verbo mirifico" / Bergengruen, Maximilian (2010)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
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[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Erkenntnis - Skepsis - Glauben : Zum diskursiven Kontext einer triadischen Argumentationsfigur in Reuchlins "De verbo mirifico"
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Humanisten
Philosophie > Philosophen; Philosophinnen; Theoretische Philosophie; Praktische Philosophie
Skeptizismus > Pyrrhonismus > Philosophie > Der Skeptizismus (altgriechisch sképthesthai = schauen, spähen) ist eine philosophische Richtung, die den Zweifel zum Prinzip des Denkens erhebt und die darüber hinaus jede Möglichkeit einer Erkenntnis von Wirklichkeit und Wahrheit in Frage stellt. Mit dem Wort Skepsis bezeichnet man jeden kritischen Zweifel, ein Bedenken, auch ein Misstrauen oder Zurückhaltung. Man unterscheidet absoluten und partiellen Skeptizismus. Der Zweifel als Methode, zum Beispiel das "De omnibus dubitandum (lat.: An allem ist zu zweifeln.)" des Descartes, stellt nur die Rechtmäßigkeit von Erkenntnis in Frage, nicht aber die Möglichkeit von Erkenntnis überhaupt, und unterscheidet sich deshalb vom Skeptizismus. Die großen Strömungen der griechischen Philosophie, die Stoa, der Epikureismus, die Skepsis suchen gemeinsam nach einem Zustand des Seelenfriedens (Ataraxia; Apathie); auch der Skeptiker Sextus Empiricus benutzt dafür das Bild von der Ungestörtheit und "Meeresstille der Seele". Deshalb steht der Skeptizismus auch für eine "Lebensrichtung" (Diogenes Laertius), eine ethische Grundhaltung, nicht nur für einen Standpunkt in der Erkenntnistheorie. Diogenes Laertius beschrieb den Zusammenhang so: "Als Endziel nehmen die Skeptiker die Zurückhaltung des Urteils an, der wie ein Schatten die unerschütterliche Gemütsruhe folgt (...)." Der Skeptizismus setzt seine Argumente gegen jeden Dogmatismus und Fundamentalismus, in der Hoffnung auf Meeresstille des Gemüts.
Erkenntnistheorie > Philosophische Erkenntnistheorie; Epistemologie; Erkenntnislehre; Theologische Erkenntnistheorie; Erkenntnisphilosophie; Phänomenologie; Wahrheit; Materialismus (Erkenntnistheorie); Idealismus (Erkenntnistheorie) > Philosophie > Die Erkenntnistheorie oder Epistemologie ist eines der fachübergreifenden Diskussionsfelder der Philosophie, das sich mit der Frage befasst, wie Wissen zustande kommt, welche Erkenntnisprozesse denkbar sind; etwa Sinneswahrnehmung, logische Schlussfolgerung, Modellannahme mit Versuch und Irrtum, Erkenntnis der Wahrheit durch Offenbarung, Reflexion angeborener Ideen und Kategorien. Die Erkenntnistheorie ist mit den eingehenderen Fragen befasst, wie begründet angebliches Wissen unter diesen Voraussetzungen ist, und woran man erkennt, daes tatsächlich mit Erkenntnis angeboten wird. Von Interesse ist hier vor allem, welche Art von Zweifel an welcher Art von Wissen grundsätzlich bestehen kann. Können wir die Existenz materieller Gegenstände beweisen? Ist ein Satz wie du sollst nicht tötenδ auf ähnliche Weise wahrδ wie eine Beobachtung aus der Astrophysik? Gibt es einen Beweis für die Existenz eines transzendenten Bereichs von Dingen, die sich der sinnlichen Wahrnehmung entziehen (wie das Leben nach dem Tod oder Gott)? Konkrete Wissensbestände werden hier (wie im Folgenden) oft nur als Beispiele benutzt, um an ihnen grundsätzliche Annahmen zu diskutieren.
[31p diverse Spezialschlagwörter] Reuchlin, Johannes
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Bergengruen, Maximilian
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 107-123
[76 Erscheinungsjahr] 2010
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] bsb11692848
Reuchlins Freunde und Gegner : Kommunikative Konstellationen eines frühneuzeitlichen Medienereignisses / Kühlmann, Wilhelm 2010
Anfänge eines Medienereignisses : Der Reuchlinstreit und der Wandel von Öffentlichkeit im Frühdruckzeitalter / Müller, Jan-Dirk 2010
Paradigmen asymmetrischer Kommunikation: Disputationsliteratur im Judenbücherstreit / Dall'Asta, Matthias 2010
"Von allen vnd yegklichen iuden büchern vnd schrifften nichts vßgenommen" : Johannes Reuchlin und die "Bücher der Juden" am Vorabend des Bücherstreits / Leicht, Reimund 2010
Ulrich von Huttens "Triumphus Capnionis" - Der Triumph Reuchlins : Bildzeichen, Gruppenbildung und Textfunktionen im Reuchlin-Streit / Kühlmann, Wilhelm 2010
Der Streit zwischen Ricius und Eck um die Weltseele / Roling, Bernd 2010
Johannes Reuchlin und die Reformation : Eine neue Würdigung / Mahlmann-Bauer, Barbara 2010
Reuchlin und Mutianus Rufus / Rädle, Fidel 2010
Reuchlins Mann in Nürnberg - Willibald Pirckheimer und seine Epistola Apologetica / Dörner, Gerald 2010
Reuchlin und das Kloster Ottobeuren : Sein Briefwechsel mit Nikolaus Ellenbog und Leonhard Widenmann / Zäh, Helmut 2010
"Flete mali, gaudete boni" : Spottepitaphien als Form literarischer Invektive im Reuchlinstreit / Licht, Tino 2010
[902 ] aF n11.2
[903 ] n12.1
[904 ] 1
[905 ] DA
[906 ] BT
[92a ] C
[92c ] 13
[92d ] 14
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] "De verbo mirifico" (1494) = Das wundertätige Wort
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2011
[94f ] oeh D20110215
[94i ] oeh D20110215
[94o ] DB
[99e Änderungsdatum] 20110215/17:59:10 oeh
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20100720/13:18:14 jz