Einträge zu dem Titel "Konventionen des antiken Herrscherlobes in frühneuzeitlichen Inschriften / Bartusch, Ilas (2008)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200258442l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Konventionen des antiken Herrscherlobes in frühneuzeitlichen Inschriften
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Fürsten > Prinzen; Prinzregenten; Kronprinzen > Adel
Grabdenkmäler > Epitaphien; Grabmäler > Memoria > Klassifikation. 1. Notation: 12.5
Herrscherbild > Herrscher (Motiv); Napoleonbild
Inschriften
Panegyrikus > Herrscherlob > Herrscherbild > Ein Panegyricus (Panegyrikos) war in der Antike eine prunkvolle Rede aus festlichem Anlass. Aus Griechenland sind festliche Vorträge etwa von Lysias oder Isokrates überliefert, die man als Panegyrikenδ bezeichnete. Im Römischen Reich verstand man unter einem Panegyrikus eine Laudatio, insbesondere eine lobende Rede zur Ehrung des Kaisers. Im heutigen Sprachgebrauch versteht man unter einer Panegyrik eine distanzlose, lobhudelnde Schmeichelrede. In negativer Bedeutung kam das Wort panegyrisch schon in der Antike vor: der Historiker und Rhetoriklehrer Dionysios von Halikarnassos verstand darunter einen auf Effekte berechneten und das Publikum damit verführenden Stil. Zur Panegyrik zählt man auch Gedichte der römischen Kaiserzeit, die von hofnahen Dichtern verfasst wurden, um den Herrscher oder eine mächtige Persönlichkeit zu verherrlichen. Panegyrisch in diesem Sinne waren schon die Verkündung des neuen Goldenen Zeitalters unter Kaiser Augustus durch Vergil (Aeneis 6, 791~805), einzelne Oden des Horaz, die Verse Lucans zum Ruhme des Kaisers Nero und die des Statius zur Verherrlichung des Kaisers Domitian. In der Spätantike traten dann besonders der Hofdichter Claudian und der von ihm beeinflusste Corippus auf diesem Gebiet hervor. In der sprachlich meisterhaften, aber inhaltlich vor keiner Maßlosigkeit zurückschreckenden Dichtung Claudians erreichte die panegyrische Epik einen Höhepunkt, zugleich aber auch die Grenzen des auf diesem Gebiet dem Publikum inhaltlich Zumutbaren.
[31g diverse Spezialschlagwörter] Südwestdeutschland (JDG | GND)
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Bartusch, Ilas
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 321-347 : Tab.
[76 Erscheinungsjahr] 2008
[81 Allg.Fußnote] Mit engl. Res.
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b961001697l
Traditionen, Zäsuren, Umbrüche : Inschriften des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit im historischen Kontext ; Beiträge zur 11. Internationalen Fachtagung für Epigraphik vom 9. bis 12. Mai in Greifswald / Magin, Christine; Schindel, Ulrich; Wulf, Christine 2008
Gottes gnädiges Gericht : Spätmittelalterliche Bildinschriften als Zeugnisse intensivierter Barmherzigkeitsvorstellungen / Hamm, Berndt 2008
Bildbeischriften im frömmigkeitsgeschichtlichen Kontext : Funktionswandel von Inschriften auf kirchlichen Ausstattungsstücken vom hohen Mittelalter bis zum 16. Jahrhundert / Wulf, Christine 2008
Zwischen Innovation und Tradition : Epigraphische Zeugnisse fürstlicher Selbstdarstellung in Mecklenburg und Pommern im 16. Jahrhundert ; Nebst einem Exkurs zu Alter und Entstehungshintergrund des sogenannten Ratiborsteins in der Usedomer Marienkirche / Auge, Oliver 2008
Konstruktion und Fiktion : Der epigraphische Niederschlag genealogischer Konzepte der österreichischen Landesfürsten / Kohn, Renate 2008
Die Sprache von Glockeninschriften : Variation, Konvergenz und Divergenz unter dem Einfluss von Reformation und Gegenreformation / Macha, Jürgen 2008
Gedenken und Fürbitte : Inschriften des Totengedächtnisses zwischen Wandel und beharrendem Zeitgeist / Hüpper, Dagmar 2008
Oberrheinische Humanisten um 1500 als Sammler und Verfasser von Inschriften / Mertens, Dieter 2008
Inventionen und Intentionen eines gelehrten Genres : Gedruckte Inschriftensammlungen des 16. und frühen 17. Jahrhunderts ; Mit exemplarischen Glossen zur Praxis (epigraphischer) Gelegenheitsdichtung des Adels in der frühen Neuzeit / Zajic, Andreas 2008
"Tod, wo ist dein Stachel?" : Kontinuität und Neuerung bei Tod und Begräbnis in der jungen evangelischen Kirche / Karant-Nunn, Susan C. 2008
Vorreformatorische Heiligenlegenden als Exempel lutherischer Ars moriendi : Das Epitaph des Laurentius Hoffmann aus der Ulrichskirche in Halle (Saale) / Jäger, Franz 2008
Figürliche Epitaphien des Adels und der Geistlichkeit : Wege in die frühe Neuzeit / Thiel, Ursula B. 2008
Ein neuer Grabmalstyp für Kleriker im Rhein/Main/Mosel-Gebiet zwischen Spätgotik und Renaissance : Import, Innovation oder Variation? / Nikitsch, Eberhard J. 2008
Tradition und Wandel an der Schwelle zur Neuzeit : Inschriften auf Waffen, Rüstungen und Kriegsgerät / Drös, Harald 2008
[902 ] aF n13.2
[903 ] n02.0
[904 ] 11
[905 ] DA
[906 ] BT
[92a ] C
[92c ] 15
[92d ] 04
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] betr. vorrangig Grabinschriften ("Totenlob") aus dem Zeitraum von 1476 bis 1638
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2008
[94f ] ba D20090616
[94i ] sch
[94o ] DB
[99e Änderungsdatum] 20090619/09:34:50
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20090417/15:05:20 rob