Einträge zu dem Titel "Die Vertreibung von Ungarndeutschen und ihre Integration in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands / Rutsch, Nóra (2008)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200256609l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Die Vertreibung von Ungarndeutschen und ihre Integration in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Flüchtlinge > Vertriebene; Flucht u. Vertreibung; Zwangsmigration > Umsiedlungen; Migration
Flüchtlingspolitik
Ungarndeutsche > Deutsche; Donauschwaben > Ungarndeutsche nennen sich heute einerseits jene deutschsprachigen Menschen in Ungarn, die ethnisch zur Minderheit der Donauschwaben gezählt werden, andererseits werden allgemein die Nachfahren der einst ins Karpatenbecken eingewanderten Deutschen als Ungarndeutsche bezeichnet. Der Begriff Ungarndeutsche kann historisch auch Bevölkerungsgruppen außerhalb des heutigen Ungarn einschließen, da Ungarn vor dem Vertrag von Trianon wesentlich größer war als heute. Zu beachten ist auch, dasich in der Vergangenheit nicht alle deutschsprachigen Volksgruppen in gleicher Weise und Intensität mit dem ungarischen Staat identifizierten. Zumeist bezeichnet im heutigen Sprachgebrauch der Begriff Ungarndeutscheδ daher nur einen Teil der deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen im ehemaligen Königreich Ungarn. Historisch wanderten die Deutschen in mehreren Wellen zu verschiedenen Zeiten in das Karpatenbecken ein. Es entstanden auf dem Gebiet des damaligen Ungarn deutsche Sprach- und Siedlungsgebiete. Seit der Vertreibung 1946~48 leben Ungarndeutsche (oder Deutsche aus Ungarn) auch in Deutschland, Österreich, aber auch in Brasilien, in den USA und in weiteren Staaten.
Soziale Integration > Gesellschaftliche Integration; Soziale Eingliederung > Zahlreiche soziologische Klassiker haben sich intensiv mit Fragen der sozialen Integration befasst. Gerade die frühen Theoretiker der Soziologie (Emile Durkheim, Herbert Spencer, Georg Simmel, Ferdinand Tönnies) beschreiben den Wandel der Gesellschaft immer auch als einen Wandel des jeweiligen Modus der sozialen Integration. In frühen Stammesgesellschaften wurde der soziale Zusammenhalt in räumlich begrenzten und kleinen Gemeinschaften durch Verwandtschaft und Ähnlichkeit (Homogenität) hergestellt. Durkheim nannte diese Form der sozialen Integration Mechanische Solidarität. Der Typus der Gesellschaft, der auf jener mechanischen Solidarität beruht, wurde von Spencer militante Gesellschaft genannt, die bei geringer interner Differenzierung vor allem auf den Schutz nach außen hin gerichtet ist. Bei Tönnies ist dies die Gemeinschaft, welche er in seinem Hauptwerk Gemeinschaft und Gesellschaft von der Gesellschaft abgrenzt. Durch einen Prozeder Differenzierung verändert sich die Gesellschaft, aus der homogenen Stammesgesellschaft wird im Laufe der Zeit eine heterogene, funktional differenzierte Gesellschaft. Während in kleinen homogenen Gruppen Ähnlichkeit und Verwandtschaft ausgereicht haben, für die soziale Integration zu sorgen, benötigen komplexe Massengesellschaften einen anderen Modus der Integration. Durkheim nennt diese Form organische Solidarität. Spencer wiederum spricht nun von der industriellen Gesellschaft und Tönnies von der Gesellschaft. Alle drei meinen damit ~ bei Unterschieden im Detail ~ grob eine Form der Integration, die anonym ist und auf wechselseitiger funktionaler Abhängigkeit beruht. Für Simmel ist diese Form der Integration versinnbildlicht in der modernen Großstadt im Gegensatz zum dörflich-ländlichen Leben. Der Prozeder Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und der anwesenden Mehrheitsbevölkerung. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
[31g diverse Spezialschlagwörter] 00360198
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Rutsch, Nóra
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 121-135 : Ill., Tab.
[76 Erscheinungsjahr] 2008
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b961001021l
Vom Faschismus zum Stalinismus : Deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel- und Südwesteuropa 1941 - 1953 / kein Autor 2008
Die Deutsche Volksgruppe im "Unabhängigen Staat Kroatien" 1941-1944 / Calic, Marie-Janine 2008
Von der "Umsiedlung" zur "Aussiedlung" : Zur destruktiven Dynamik "ethnischer Flurbereinigung" am Beispiel der Deutschen in Bosnien und Kroatien 1941-1948 / Bethke, Carl 2008
[902 ] aQ n04.4
[903 ] n09.1
[904 ] 11
[905 ] DA
[906 ] BT
[92a ] K
[92c ] 06
[92d ] 11
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2008
[94f ] rff D20090302
[94i ] ber D20090526
[94o ] DB
[99e Änderungsdatum] 20100421/11:11:06
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20090224/15:44:34 rob