Einträge zu dem Titel "Normbruch und Funktionswandel : Aspekte des Pfrundmissbrauchs in mittelalterlich-frühneuzeitlichen Hospitälern und Leprosorien / Jankrift, Kay Peter (2006)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200252695a
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Normbruch und Funktionswandel : Aspekte des Pfrundmissbrauchs in mittelalterlich-frühneuzeitlichen Hospitälern und Leprosorien
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Hospitäler > Spitäler > Krankenhäuser
Armenfürsorge > Armenordnungen; Armenpflege; Armenwesen; Öffentliches Armenwesen > Fürsorge
Krankenpflege > Krankenfürsorge > Krankenhäuser
Benefizium > Kirchenbenefizium; Pfründe; Kirchenpfründe; Präbende; Beneficium ecclesiasticum > Die Pfründe, Plural Pfründen, auch Präbende genannt (vom Mittellateinischen praebenda für "Unterhalt" abgeleitet), bezeichnet ursprünglich eine Schenkung, dann das Einkommen aus einem weltlichen oder kirchlichen Amt, im Besonderen die durch eine natürliche oder juristische Person gewährte Nahrung, Verköstigung oder Unterhaltszahlung. Übertragen wird der Begriff auch für das Amt selbst (mit einem selbständigen Einkommen für den Amtsinhaber) oder für eine Abgabe zur Finanzierung dieses Amtes gebraucht. Dieses System der indirekten Finanzierung eines Amtes war im frühen und hohen Mittelalter, vor der allgemeinen Durchsetzung der Geldwirtschaft, die einzig sinnvolle Möglichkeit der unabhängigen und langfristigen Finanzierung solcher Stellen. Im Gefolge der Reformation wurden die Pfründen allerdings in beiden Kirchen, nicht zuletzt wegen des im Spätmittelalter weit verbreiteten Missbrauchs des Pfründenwesens, nach und nach zugunsten einer direkten Besoldung der Amtsträger eingezogen. Eine Pfründe ist in Deutschland heute häufig eine rechtsfähige Stiftung, die aber zum kirchlichen Vermögen gehört und in der Regel durch kirchliche Organe rechtlich vertreten wird (z. B. Ordinariat, Kirchenvorstand). Den rechtlichen Charakter einer Pfründe haben auch die vielerorts noch vorhandenen Küsterschulstiftungen und Kirchschullehne (z. B. in Sachsen). Pfründen gibt es also auch heute noch in evangelischen Landeskirchen. Ob Pfründen Stiftungen kirchlichen, öffentlichen oder privaten Rechts sind, hängt von ihrer Entstehungszeit und dem örtlich geltenden (Landes-) Recht ab.
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Jankrift, Kay Peter (JDG | GND)
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 137-145
[76 Erscheinungsjahr] 2006
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] bsb9573493
Norm und Praxis der Armenfürsorge in Spätmittelalter und früher Neuzeit / Schmidt, Sebastian; Aspelmeier, Jens 2006
Norm und Praxis der Armenfürsorge in Spätmittelalter und früher Neuzeit : Eine Einleitung / Fuhrmann, Bernd 2006
Armenfürsorge in (Rechts-)Theorie und Rechtsordnungen der frühen Neuzeit / Wagner, Alexander 2006
"Gott wohlgefällig und den Menschen nutzlich" : Zu Gemeinsamkeiten und konfessionsspezifischen Unterschieden frühneuzeitlicher Armenfürsorge / Schmidt, Sebastian 2006
Zwischen polit-theologischen Konzepten, obrigkeitlichen Normsetzungen und städtischem Alltag : Die Vorschläge des Straßburger Münsterpredigers Johannes Geiler von Kaysersberg zur Reform des städtischen Armenwesens / Voltmer, Rita 2006
"Zu gutem Frieden und Eintracht strebend" : Norm und Praxis in Leprosorien des 15. Jahrhunderts im Spiegel ihrer Statuten ; Das Beispiel Trier / Uhrmacher, Martin 2006
"Das beim haus nutz und kein unnutz geschehe" : Norm und Praxis der Wirtschaftsführung in kleinstädtischen Spitälern am Beispiel von Siegen und Meersburg / Aspelmeier, Jens 2006
Hospitalgründungen des 15. und 16. Jahrhunderts am Niederrhein und im Herzogtum Westfalen / Grimbach, Jutta 2006
"Dieser Stadt beste Maur vndt Wälle" : Frühneuzeitliche Armenfürsorge und Sozialbeziehungen in der Stadtrepublik am Beispiel Hamburgs / Hatje, Frank 2006
Normale Praxis : Von neuen Konzepten in der Armenpflege, angestrengten Bemühungen zweier Medizinalräte und der erfolgreichen Nicht-Gründung eines Krankenhauses / Dross, Fritz 2006
[902 ] aF n09.2
[903 ] aH
[904 ] 1
[905 ] DA
[906 ] BT
[92a ] C
[92b ] E
[92c ] 11
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] "Normbruch" wegen Inanspruchnahme der Spitalpfründen durch Gesunde (Simulanten), arbeitsfähige Bettler, Angehörige der städt. Oberschicht u. wohlhabende Alte (Pfründner), wobei die beiden letzteren Personenkreise den Funktionswandel hospital. Einrichtungen hin zu reinen Pfründnerhäusern entscheidend prägten - mit weitreichenden sozialen Folgen (Ende der großen Hospitalfamilie unter einem Dach; voranschreitende Individualisierung über eigene Herdstellen u. private Kammern etc.
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2008
[94f ] gri D20081117
[94i ] sch
[94o ] BBAW
[99e Änderungsdatum] 20141216/15:27:09-199876/677 obar
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20081112/09:47:43 jak