[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
---|---|---|
[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
u200248685l |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | "Als ob man uns von engeln gottes saget." : Ein Netzwerk konfessionell devianter Untertanen im 18. Jahrhundert |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Brüdergemeine > Brüder-Unität; Herrnhuter Brüdergemeine; Moravian Brethren; Unitas Fratum; Evangelische Brüderkirche; Moravian Church > Freikirchen; Pietismus > Die Herrnhuter Brüdergemeine (auch: Erneuerte Brüder-Unität, englisch Moravian Church) ist eine aus dem Pietismus und der böhmischen Reformation herkommende christliche Glaubensbewegung innerhalb der evangelischen Kirche (Kirchlein in der Kircheδ). Sie ist der Evangelischen Kirche in Deutschland angegliedert, ist aber auch Gastmitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF). 1457 entstand eine der ersten evangelischen Kirchen in Böhmen, die Unitas Fratrum oder Brüder-Unität (Böhmische Brüder), die sich auf den 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannten Jan Hus berief und später von Johann Amos Comenius (1592~1670), ihrem ersten Bischof, geprägt wurde. Infolge der Gegenreformation Anfang des 18. Jahrhunderts kamen sie ab 1722 aus Mähren auf das Gut von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700~1760). Hutterische Brüder > Hutterer > Täufer > Die Hutterer sind eine täuferische Kirche, die auf Jakob Hutter zurückgeht und deren Anhänger in Gütergemeinschaft leben. Ihre Lehre und Glaubenspraxis waren der Grund, weshalb ihre Mitglieder seit der Gründung im Jahr 1528 häufig emigrieren mussten. Heute leben die rund 50.000 Anhänger nahezu ausschließlich in den USA und Kanada. Sie sprechen noch immer das Hutterische - ein dialektal gefärbtes Deutsch - als Muttersprache. Die Hutterer berufen sich gemeinsam mit den anderen Täufern auf die erste Gläubigentaufe in Zürich um 1525 als den Ausgangspunkt ihrer Geschichte. Mit ihrem Bekenntnis zur urchristlichen Gütergemeinschaft stellten sie innerhalb der taufgesinnten Bewegung einen eigenen Flügel dar. Unter den im ganzen Land verstreut lebenden Täufern taten sich Menno Simons in Norddeutschland und den Niederlanden sowie der aus dem Südtiroler Pustertal stammende Jakob Hutter in Süddeutschland als Führungspersönlichkeiten der Täufer hervor. Beide gründeten geschlossene Gemeinden, in denen sich verfolgte Glaubensanhänger niederlassen konnten. Ihre Anhänger entwickelten sich seitdem unabhängig voneinander und werden bis heute in Mennoniten und Hutterer unterschieden. Die Täufer wurden von der lutherischen, der reformierten, sowie der römisch-katholischen Kirche als Abtrünnige angesehen und deswegen verfolgt. Das durch Kaiser Karl V. 1529 erlassene Wiedertäufermandat verbot die Taufe der Taufgesinnten unter Androhung der Todesstrafe. Zahlreiche Täufer, darunter auch Jakob Hutter, ließen als Märtyrer ihr Leben. Kommunikation Konfessionalisierung > Gegenreformation; Religiöser Wandel Mennoniten > Täufer > Mennoniten sind eine reformierte Glaubensgemeinschaft in der Tradition der Täufer. Der Name leitet sich von dem aus Friesland stammenden Theologen Menno Simons ab. Die Geschichte der Mennoniten beginnt mit der Täuferbewegung, die um 1525 in Zürich im Umfeld der Schweizer Reformation entstand. Von Zürich aus breitete sich die Bewegung aus und auch in Süddeutschland entstanden erste Täufergemeinden. Die Täufer sahen wie die Reformatoren Luther und Zwingli die Bibel als einzige Quelle des christlichen Glaubens. Anders als Luther und Zwingli kamen sie jedoch zu der Erkenntnis, dadie Taufe ausschließlich dann praktiziert werden sollte, wenn die zu Taufenden sich bewusst für den Glauben entscheiden (Gläubigentaufe). Dies lehnten sowohl die Katholische Kirche als auch die lutherischen und reformierten Reformatoren ab, die weiter an der Kindertaufe festhielten. Die Regierenden verfolgten die Täufer, weil sie die Autorität des Staates in Frage stellten. Im Februar 1527 fasste eine Konferenz von schwäbischen und Schweizer Täufern die Beschlüsse von Schleitheim. Im August des selben Jahres fand erstmals eine größere Täufersynode in Augsburg statt. Viele der Täuferführer wurden später umgebracht, daher ist die Synode bis heute als Augsburger Märtyrersynode bekannt. Bedeutende Täufer jener Zeit waren Konrad Grebel, Balthasar Hubmaier, Michael Sattler, Hans Hut, Hans Denck, Ludwig Hetzer und Melchior Rinck. Schwenckfeldianer Evangelische Theologie > Theologie |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | Schlachta, Astrid von (JDG | GND) |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 201-222 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2008 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
b960997861l Frühneuzeitliche Konfessionskulturen : 1. Nachwuchstagung des VRG Wittenberg 30.09. - 02.10. 2004 / Kaufmann, Thomas; Schubert, Anselm; Greyerz, Kaspar von 2008 Konfession und nationales Vaterland : Katholische Reaktionen auf den protestantischen Patriotismus im Alten Reich (1520 - 1620) / Schmidt, Alexander 2008 Imperial knights and confessional cooperation in the prince-bishopric of Bamberg (1555 - 1648) / Ninness, Richard 2008 Konfessionalität und Gelehrtenkultur im Generationenverband : Protestantische Theologen- und Juristenfamilien im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, in Frankreich und in der Schweiz / Kümmerle, Julian 2008 "Man wird euch lehren, zu gleicher Zeit für Gott und für die Welt zu leben" : Katholische Mädchenschulen als Orte konfessioneller Sozialisation in der Frühen Neuzeit / Rutz, Andreas 2008 Constantia im Martyrium : Zur Exilliteratur des 17. Jahrhunderts zwischen Humanismus und Barock / Schunka, Alexander 2008 Schnittstelle-Bibeldruck : Entstehung einer Lyoner Bibelreihe im Spannungsfeld der Druckervernetzung und des frühen Humanismus (Lyon-Nürnberg, 1512 - 1522) / Kammerer, Elsa 2008 Erasmus and the freedom of the will / Kroeker, Greta Grace 2008 Performative Schriftbilder im konfessionellen Zeitalter : Die Wende der Reformation vom Wort zum Bild / Kern, Margit 2008 Exegese und Historiographie : Lutherische Apokalypsenkommentare als Kirchengeschichtsschreibung (1530 - 1618) / Pohlig, Matthias 2008 "... was für große sorge und mühe ein heiliger ehestandt wehre" (1599) : Zur Lebenssituation der Pfarrwitwen am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts in Pommern / Ptaszyński, Maciej 2008 Transkonfessionalität und Konfessionskonformität am Beispiel literarischer Quellen von Emporenbilderzyklen der Region des Kurfürstentums Brandenburg / Schöntube, Ulrich 2008 |
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