Einträge zu dem Titel "Die Prädestinationslehre Georg Sohns (1551 - 1589) juristisch gelesen / Mahlmann, Theodor (2006)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200228814l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Die Prädestinationslehre Georg Sohns (1551 - 1589) juristisch gelesen
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Rechtfertigungslehre > Theologie; Prädestination > Rechtfertigung ist ein zentraler Begriff der christlichen Theologie innerhalb der Gnadenlehre. Die Blütezeit für die Jahrhunderte andauernde Kontroverse, was eine angemessene Rechtfertigungslehre zu vermitteln habe, datiert in die Zeit der Reformation und der Katholischen Reform. Die Hauptkontrahenten von einst, die Römisch-Katholische Kirche und die Evangelisch-Lutherischen Kirchen, haben am Reformationstag 1999 ihren Streit beigelegt. Dennoch sind Teilaspekte weiterhin strittig, deren Diskussion von Nichtbeteiligten oder im Streit Unterlegenen angemahnt wird. In der Reformation wurde die Rechtfertigung, die für Martin Luther zu den unaufgebbaren Lehren der Kirche zählte, ein zentraler Streitpunkt. Seit langem stand die Kirche im Abendland durch aufgeschobene Reformen in der Gefahr, biblische Kernbotschaften zu übersehen oder den Gläubigen vorzuenthalten und sie durch eine Fülle überlieferter Richtlinien, Bräuche und Vorschriften zu ersetzen, die dahin gehend mißzuverstehen waren, als sei ein Mensch in der Lage, durch die Erfüllung von Beichtauflagen sowie Frömmigkeitsübungen die Lebensantwort auf das Rechtfertigungswerk Christi geben zu können (Taten der Liebe, aber auch Reliquienverehrung, Ablasszahlungen oder Messen).
Evangelische Theologie > Theologie
Prädestination > Prädestinationslehre > Theologie; Rechtfertigungslehre > Prädestination (lateinisch praedestinatio) bedeutet Vorherbestimmungδ und ist ein theologisches Konzept, demzufolge Gott von Anfang an das Schicksal des Universums und aller Menschen vorherbestimmt hat. Insbesondere geht es dabei um eine Erwählung einzelner Seelen zu ewiger Gnade oder ewiger Verdammnis im Leben nach dem Tod. Die Prädestinationslehre wird insbesondere mit Augustinus von Hippo und dem Calvinismus verbunden. Theologische Diskussionen über die Prädestinationslehre im Christentum befassen sich mit dem Verhältnis von Gottes Allmacht zum freien Willen des Menschen, mit dem Verhältnis von Gottes Allmacht zum Ursprung des Bösen (vgl. Theodizeeproblem) und der Beziehung zwischen Gottes Gerechtigkeit und Gottes Gnade. n der katholischen Kirche hat sich allgemein die Auffassung von einer bleibenden Entscheidungsfreiheit des Menschen gegenüber den Gnadengaben durchgesetzt. Martin Luther setzte dem in seiner Rechtfertigungslehre die allumfassende göttliche Gnade entgegen: Durch den Kreuzestod Jesu sei jeder Gläubige errettet, unabhängig von seinen Taten (Sola gratia). Die reformierte Theologie (Johannes Calvin, Ulrich Zwingli) vertrat ursprünglich ~ in manchen Kreisen bis heute ~ die schärfste Prädestination, d. h. die grundsätzliche Vorherbestimmung jedes einzelnen Menschen entweder zur Seligkeit (ohne Verdienst) oder zur Verdammnis (ohne Schuld) als doppelte Prädestination. Die Einwände der Remonstranten wurden auf der Dordrechter Synode (1618~1619) verurteilt. Moyse Amyraut (1596~1664) versuchte diese Verurteilung abzumildern durch den Universalismus hypotheticus, also durch die Annahme eines gnädigen Willen Gottes, alle Menschen unter der Bedingung des Glaubens selig zu machen. Dagegen wandten sich 1674 der Zürcher Professor Johann Heinrich Heidegger (1633~1698) und sein Genfer Kollege François Turrettini (1623~1687) mit dem Consensus Helveticus.
[31p diverse Spezialschlagwörter] (DE-588)128521546
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Mahlmann, Theodor
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 255-291
[76 Erscheinungsjahr] 2006
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] a00450340l
Späthumanismus und reformierte Konfession : Theologie, Jurisprudenz und Philosophie in Heidelberg an der Wende zum 17. Jahrhundert / Strohm, Christoph; Freedman, Joseph S.; Selderhuis, Herman J. 2006
Geistiges Profil und politische Ziele des Heidelberger Späthumanismus / Wolgast, Eike 2006
Heidelberg und "der Westen" um 1600 / Zwierlein, Cornel A. 2006
Ramus and the use of Ramus at Heidelberg within the context of schools and universities in central Europe, 1572 - 1622 / Freedman, Joseph S. 2006
Fragmentierung und topische Neuordnung der aristotelischen Ethik in der frühen Neuzeit : Ethik bei Viktorin Strigel und Abraham Scultetus / Frank, Günter 2006
Bartholomew Keckermann and the anti-ramist tradition at Heidelberg / Meerhoff, Kees 2006
Heidelberger Gutachten in Sachen Vorstius / Spijker, Willem van 't 2006
Das Recht Gottes : Der Beitrag der Heidelberger Theologen zu der Debatte über die Prädestination / Selderhuis, Herman J. 2006
Samuel Pufendorf und die Heidelberger Universität in der Mitte des 17. Jahrhunderts / Döring, Detlef 2006
Weltanschaulich-konfessionelle Aspekte im Werk Heidelberger Juristen / Strohm, Christoph 2006
[902 ] aH n11.2
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[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2006
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[99e Änderungsdatum] 20130214/10:23:34 bec
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[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20061204/12:48:07
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