Einträge zu dem Titel "'Altiu moere' aus 'alten zîten' : Historische Erinnerung im Spannungsfeld von Oralität und Literalität ; Zu Lamprechts 'Alexander' / Haupt, Barbara (2003)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u200221652b
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] 'Altiu moere' aus 'alten zîten' : Historische Erinnerung im Spannungsfeld von Oralität und Literalität ; Zu Lamprechts 'Alexander'
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Geschichtsbild > Geschichtspolitik
Sprache > Alltagssprache; Gebärdensprache > Wortschatz
Höfische Literatur > Höfische Epik > Literatur > Mit Heinrichs von Veldeke Eneit und dem etwa gleichzeitig entstandenen Erec Hartmanns von Aue (um 1180) beginnt die klassische mittelhochdeutsche Literatur, in der die höfische Epik neben der Minnelyrik und der Heldendichtung den Schwerpunkt der deutschen Dichtung um 1200 bildet. Man folgt in der Regel westlichen Vorbildern, inhaltlich eher in Anlehnung an die angelsächsische Kultur (Sagenkreis um König Artus), formal eher an die französische Literatur des 12. Jahrhunderts. Ein herausragendes Beispiel wäre etwa der altfranzösische Perceval des Chrétien de Troyes, der sich inhaltlich seinerseits an den Artussagenkreis anlehnt. Den Höhepunkt der Epoche bilden mit ihren Werken die Dichter Wolfram von Eschenbach v.A. mit seinem Parzival und Titurel und Gottfried von Straßburg (v.A.Tristan). Die Liebeslyrik des hohen Mittelalters, soweit schriftlich überliefert, war der Minnesang; zahllose adlige und nichtadlige Dichter vom Kürenberger (um 1150 oder später) bis zu Oswald von Wolkenstein (1377-1445) drückten in kunstvollen, streng ritualisierten Formen die Verehrung adliger Damen aus. Mit Walther von der Vogelweide und Heinrich von Morungen erreichte diese Bewegung ihren Höhepunkt. Walther von der Vogelweide nahm darüber hinaus in seinen Sangsprüchen zu Ereignissen der Reichsgeschichte wie zu moralischen Problemen Stellung und wurde so zum Vorbild und Anreger zahlreicher Spruchdichter nach ihm, die wie er selbst allerdings auf die Gunst fürstlicher Mäzene angewiesen waren.
Heldendichtung > Heldensage; Heroische Dichtung; Heldenepik > Literatur; Höfische Literatur > Heldendichtung (oder Heldenepik bzw. Heldenepos) ist der Sammelbegriff für alle Dichtungen, in deren Mittelpunkt eine Figur des heroischen Zeitalters steht. Grundlage der Heldendichtung ist die Heldensage, die geschichtliche Ereignisse (im germanischen Bereich meist solche aus der Zeit der Völkerwanderung) überliefert und frei weiterentwickelt. Die wichtigsten germanischen Sagenkreise handeln von Dietrich von Bern, Siegfried und den Nibelungen, Attila und Wieland. In der romanischen Tradition stehen Karl der Große und Roland im Zentrum der Heldendichtung. Als die älteste Heldendichtung Europas gilt die homerische Epik (Ilias und Odyssee). Die früheste poetische Form erhielt die Heldensage im Heldenlied, das im 5.~8. Jahrhundert als episch-balladeske Dichtform im germanischen Kulturkreis ausgeprägt wurde. Die Heldenlieder wurden an den germanischen Fürstenhöfen von den Sängern auswendig vorgetragen und in der Regel nicht aufgezeichnet. Das einzige überlieferte deutsche Heldenlied ist das stabreimende Hildebrandslied. Mit der Entwicklung der Buchkultur und in Anlehnung an die schriftliterarischen Großepen in lateinischer und persischer Sprache wurde das Heldenlied zum Heldenepos ausgeweitet, das als epische Großform mit breiten Schilderungen und zahlreichen Nebenhandlungen ausgefüllt ist. Die europäische Entwicklung begann in England mit dem Beowulf (10. Jahrhundert), in Frankreich im 11. Jahrhundert (Chanson de geste) und erfasste dann im 12. Jahrhundert Spanien (Cantar de Mio Cid) sowie das deutschsprachige Gebiet, dessen ältestes und bekanntestes Epos das Nibelungenlied ist. Das Heldenepos mit seinem Stoff aus der germanischen Heldensage steht im Gegensatz zum höfischen Ritterepos, das seinen Stoff aus französischen, lateinischen oder orientalischen Quellen nimmt. Im Spätmittelalter wurden die gereimten Heldenepen in großen Sammlungen vereinigt (Heldenbücher) und fanden zum Teil, in Prosa aufgelöst, als Volksbücher eine große Leserschaft. Im 15. bis 17. Jahrhundert erscheinen die alten Stoffe im deutschen Sprachraum daneben in der kürzeren Form der Ballade in gedruckten Liederbüchern und auf fliegenden Blättern (zum Beispiel Jüngeres Hildebrandslied). > Nibelungenlied; Rolandslied; Hildebrandslied
[31h diverse Spezialschlagwörter] s200414332b
[31p diverse Spezialschlagwörter] (DE-588)118640305
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Haupt, Barbara
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 53-84
[76 Erscheinungsjahr] 2003
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b960984098b
Kunst und Erinnerung : Memoriale Konzepte in der Erzählliteratur des Mittelalters / Ernst, Ulrich; Ridder, Klaus 2003
Erinnerte Körper, Körper der Erinnerung : Sein und Nicht-Sein in der Dichtung des Mittelalters / Philipowski, Katharina 2003
Multiple Memorialisierung in Gottfrieds von Straßburg 'Tristan' / kein Autor 2003
Die Selbstvergessenheit des Kriegers : Rennewart in Wolframs 'Willehalm' / Przybilski, Martin 2003
Wolframs 'Willehalm' zwischen höfischer Literatur und Memorialkultur / Wolf, Jürgen 2003
'Imitatio' als Funktion der 'Memoria' : Zur Selbstreflexion des religiösen Gedächtnisses in der Hagiographie des Mittelalters / Feistner, Edith 2003
Selbsterkenntnis und Selbstvergessen im Spiegel des Gotteswortes - Bernhard von Clairvaux / Knoch, Wendelin 2003
[902 ] aE n12.4
[904 ] 1
[905 ] DA
[906 ] BT
[92a ] C
[92c ] 14
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] Beginn der deutschsprachigen Alexander-Tradition, Erinnerung an eine heroische Vergangenheit mit kriegerischen u. herscherrlichen Normen
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2005
[94f ] erl
[94i ] sch
[94o ] 1a
[99e Änderungsdatum] 20130611/13:30:14-121068/144 obec
[99K ] 20130611/17:42:00-121068/203
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20060328/15:02:42
[M0m ] Ehemals Datei 204