Einträge zu dem Titel ""Kirche als alte und neue Heimat" : Die Rolle der Kirchen bei der Integration von Heimatvertriebenen in der Region Wittenberg / Rudolph, Katrin (2004)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] u20006343l
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] "Kirche als alte und neue Heimat" : Die Rolle der Kirchen bei der Integration von Heimatvertriebenen in der Region Wittenberg
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Flüchtlinge > Vertriebene; Flucht u. Vertreibung; Zwangsmigration > Umsiedlungen; Migration
Evangelische Kirche > Kirchengemeinden; Evangelisch-Lutherische Kirche; Lutherische Kirche; Landeskirchen; Evangelisches Kirchenrecht; Evangelische Gemeindehäuser; Evangelische Frauenverbände
Soziale Integration > Gesellschaftliche Integration; Soziale Eingliederung > Zahlreiche soziologische Klassiker haben sich intensiv mit Fragen der sozialen Integration befasst. Gerade die frühen Theoretiker der Soziologie (Emile Durkheim, Herbert Spencer, Georg Simmel, Ferdinand Tönnies) beschreiben den Wandel der Gesellschaft immer auch als einen Wandel des jeweiligen Modus der sozialen Integration. In frühen Stammesgesellschaften wurde der soziale Zusammenhalt in räumlich begrenzten und kleinen Gemeinschaften durch Verwandtschaft und Ähnlichkeit (Homogenität) hergestellt. Durkheim nannte diese Form der sozialen Integration Mechanische Solidarität. Der Typus der Gesellschaft, der auf jener mechanischen Solidarität beruht, wurde von Spencer militante Gesellschaft genannt, die bei geringer interner Differenzierung vor allem auf den Schutz nach außen hin gerichtet ist. Bei Tönnies ist dies die Gemeinschaft, welche er in seinem Hauptwerk Gemeinschaft und Gesellschaft von der Gesellschaft abgrenzt. Durch einen Prozeder Differenzierung verändert sich die Gesellschaft, aus der homogenen Stammesgesellschaft wird im Laufe der Zeit eine heterogene, funktional differenzierte Gesellschaft. Während in kleinen homogenen Gruppen Ähnlichkeit und Verwandtschaft ausgereicht haben, für die soziale Integration zu sorgen, benötigen komplexe Massengesellschaften einen anderen Modus der Integration. Durkheim nennt diese Form organische Solidarität. Spencer wiederum spricht nun von der industriellen Gesellschaft und Tönnies von der Gesellschaft. Alle drei meinen damit ~ bei Unterschieden im Detail ~ grob eine Form der Integration, die anonym ist und auf wechselseitiger funktionaler Abhängigkeit beruht. Für Simmel ist diese Form der Integration versinnbildlicht in der modernen Großstadt im Gegensatz zum dörflich-ländlichen Leben. Der Prozeder Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und der anwesenden Mehrheitsbevölkerung. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
[31g diverse Spezialschlagwörter] s199410083l
[31k diverse Spezialschlagwörter] Katholische Kirche (JDG | GND)
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Rudolph, Katrin
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 151-173
[76 Erscheinungsjahr] 2004
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] b960979858l
Zweite Heimat : Flucht, Vertreibung, Integration Deutscher nach dem II. Weltkrieg in Sachsen-Anhalt / Königseder, Angelika; Panzig, Christel 2004
Flucht, Vertreibung, Integration : Ursachen und Folgen von Heimatverlust und Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg / Benz, Wolfgang 2004
Die Vertriebenen in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und die Politik ihrer Einbürgerung in die Gesellschaft / Wille, Manfred 2004
"Diese Fluchttage, die war'n ganz schön hart!" : Die Rolle der Frauen bei Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg / Panzig, Christel 2004
Vom "Zuhause" bis zur neuen Heimat / Benz, Angelika 2004
Flucht und Vertreibung / Kelo, Larissa; Müller-Reißmann, Florian 2004
"Die Lösung der wohl schwierigsten Aufgabe ..." : Die Bemühungen der Behörden bei der Aufnahme, Versorgung und Unterbringung der Heimatvertriebenen in der Lutherstadt Wittenberg 1945/46 / Wenzel, Mario 2004
"Im Klassenverband, da war es für uns schon nicht einfach" : Flüchtlings- und Vertriebenenkinder und ihre Integration in den Schulalltag / Honigmann, Daniela 2004
"Die junge Generation soll es einmal besser haben" : Bildung als Chance zu sozialem Aufstieg / Kort, Jakob 2004
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[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2004
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[99e Änderungsdatum] 20100421/11:30:13
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