[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
rn847598 |
[15 | ] | 366059 |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Spätbürgerliche "Technikphilosophie" über Krieg und Frieden |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] | Technikphilosophie > Philosophie; Technik > Unter Technikphilosophie versteht man die philosophische Untersuchung der Bedeutung der Technik. Die Technikphilosophie ist keinesfalls eine Erfindung der Neuzeit. Vielmehr haben sich bereits Protagoras und Platon mit ihr auseinandergesetzt, später dann auch Hegel, Marx, Heidegger (Die Frage nach der Technik) oder Walter Benjamin. Die konkrete Beschäftigung mit dem Thema "Technik" wurde in der Philosophie jedoch erst Ende des 19.Jahrhunderts durch das Buch "Grundlinien einer Philosophie der Technik" (1877) von Ernst Kapp ausgelöst. Ausgangspunkt waren Erkenntnisse aus der Biologie, die den Menschen als Mängelwesenδ, d.h. mangelhaft in der Spezialisierung seiner Organe, sah. Anders als alle anderen Tiere ist der Mensch in keiner Weise auf eine spezielle Lebensumgebung angewiesen, sondern kann und musich auf Grund dieses Mangels ständig seinen eigenen Lebensraum schaffen. Im 20. Jahrhundert nahm Arnold Gehlen diese These vom Mängelwesen Mensch wieder auf und integrierte diese in seine kulturpessimistische Anthropologie. Magie und Technik: Ernst Cassirer hat darauf hingewiesen, dadie heutige technische Kultur bereits Anklänge in der magischen Weltauffassung vortechnischer Kulturen findet. Grundlage für technisches Denken und Handeln ist jeweils die Distanz von der zu verändernden Natur. Ohne die Distanzierung des Subjekts von der objektiven Welt kann keine technische Entwicklung stattfinden. Diese erste objektivere Haltung, erste Reflexion über die Beschaffenheit der Welt ist in der magischen Weltauffassung inhärent. Ihr liegt ein Glaube zu Grunde, die Welt durch feste Riten und Handlungsabläufe verändern zu können. Die Willkür oder der Glaube an eine allumfassende und -beherrschende Schicksalskraft (das Göttliche) tritt also schon im magischen Handeln zurück. Doch erst die naturwissenschaftlich-analytische Versuchsanordnung des Experiments hat im Laufe des 17., 18. und 19. Jahrhunderts zu einer endgültigen Loslösung des Subjekts vom Objekt geführt. Die Beschreibung von Naturgesetzen nach festen, ahistorischen Grundsätzen erlaubte eine zunehmend rationale Beschreibung der Welt. |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | Woit, Ernst |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 159-187 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 1984 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
rn844183 Die "Technikphilosophie" in der Sicht des dialektischen und historischen Materialismus / Banse, Gerhard 1984 Weltanschauliche Aspekte der Technikbetrachtung in der Periode des Manufakturkapitalismus / Wöhler, Hans-Ulrich 1984 Technikphilosophie in Vergangenheit und Gegenwart / Kovacs, Gizella; Wollgast, Siegfried; Adelhoch, Bernd 1984 Der Technikbegriff von Karl Marx und seine heutigen "marxologischen" Kritiker / Kovaćs, Gizella 1984 Zu einigen Problemen der philosophischen Lehre an deutschen Technischen Hochschulen im 19. Jahrhundert / Petzoldt, Helga 1984 "Technikphilosophie" in der "Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure" in der Weimarer Republik / Adelhoch, Bernd 1984 "Technikphilosophie" während der Herrschaft des deutschen Faschismus / Wollgast, Siegfried 1984 |
[90 | [Standort]Signatur[ = Magazinsignatur]] | M 05.02 |
[92a | ] | H |
[92c | ] | 14 |
[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 1984:06059 |
[94r | ] | Unredigierte Aufnahme aus Retrokonversion |
[96 | frei verwendbar (z.B. bibliotheksspezifische Daten)] | BT |
[99e | Änderungsdatum] | 20100222/11:22:03 |
[99n | Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] | 19990316 |
[M0m | ] | Ehemals Datei 3(Retro) |