Einträge zu dem Titel "Verbrannte Visionen? : Erinnerungsorte der Täufer in Tirol / Schlachta, Astrid von (2007)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] bsb10798997
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Verbrannte Visionen? : Erinnerungsorte der Täufer in Tirol
[30 Systematik-Notationen, Klassifikation] a12 c1
[30a Sachgruppen (Grobsystematik)] 230|||940|||G:at S:rg Z:31|||G:at S:sg Z:31
[30s ] 8,1
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Hutterische Brüder > Hutterer > Täufer > Die Hutterer sind eine täuferische Kirche, die auf Jakob Hutter zurückgeht und deren Anhänger in Gütergemeinschaft leben. Ihre Lehre und Glaubenspraxis waren der Grund, weshalb ihre Mitglieder seit der Gründung im Jahr 1528 häufig emigrieren mussten. Heute leben die rund 50.000 Anhänger nahezu ausschließlich in den USA und Kanada. Sie sprechen noch immer das Hutterische - ein dialektal gefärbtes Deutsch - als Muttersprache. Die Hutterer berufen sich gemeinsam mit den anderen Täufern auf die erste Gläubigentaufe in Zürich um 1525 als den Ausgangspunkt ihrer Geschichte. Mit ihrem Bekenntnis zur urchristlichen Gütergemeinschaft stellten sie innerhalb der taufgesinnten Bewegung einen eigenen Flügel dar. Unter den im ganzen Land verstreut lebenden Täufern taten sich Menno Simons in Norddeutschland und den Niederlanden sowie der aus dem Südtiroler Pustertal stammende Jakob Hutter in Süddeutschland als Führungspersönlichkeiten der Täufer hervor. Beide gründeten geschlossene Gemeinden, in denen sich verfolgte Glaubensanhänger niederlassen konnten. Ihre Anhänger entwickelten sich seitdem unabhängig voneinander und werden bis heute in Mennoniten und Hutterer unterschieden. Die Täufer wurden von der lutherischen, der reformierten, sowie der römisch-katholischen Kirche als Abtrünnige angesehen und deswegen verfolgt. Das durch Kaiser Karl V. 1529 erlassene Wiedertäufermandat verbot die Taufe der Taufgesinnten unter Androhung der Todesstrafe. Zahlreiche Täufer, darunter auch Jakob Hutter, ließen als Märtyrer ihr Leben.
Täufer > Gabrieler; Gabrieliter; Anabaptisten; Wiedertäufer; Schweizer Brüder; Marpeck-Kreis; Bilgramiten > Religiöse Bewegungen > Täufer (polemisch: Wiedertäufer oder Anabaptisten) ist die Bezeichnung einer vielschichtigen christlichen reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts, die im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts in Zürich ihren Anfang nahm, sich auf unterschiedlichen Wegen zunächst in der Schweiz und dann in Süddeutschland ausbreitete und innerhalb weniger Jahre trotz massiver staatlicher und kirchlicher Verfolgungen zu einem bedeutenden europaweiten Zweig der Reformation entwickelte. Als Gründerväter der Täuferbewegung gelten unter anderem die Schüler Zwinglis Konrad Grebel, Felix Manz und Jörg Blaurock. Ihnen ging die von Zwingli proklamierte Reform der Kirche nicht weit genug. Sie forderten die sofortige Herstellung einer staatsfreien evangelischen Kirche nach dem Vorbild des Neuen Testaments1. Nach täuferischer Sicht war die neutestamentliche Gemeinde jedoch nicht nur eine staatsfreie Kirche, sondern auch Gemeinschaft der Gläubigen. Deshalb verwarfen sie die Säuglingstaufe, für die es nach ihrem Verständnis keinen Beleg in den Schriften des Neuen Testaments gab. Sie tauften nur solche, die die Taufe persönlich begehrten und nahmen nur Menschen in ihre Gemeinden auf, die sich als Gläubige hatten taufen lassen.
Erinnerungskultur > Kollektives Gedächtnis; Erinnerungsorte; Kollektive Erinnerung; Gedächtniskultur; Kulturelles Gedächtnis > Vergangenheitsbewältigung; Geschichtspolitik > "Erinnerungskultur" als formaler Oberbegriff für alle denkbaren Formen der bewussten Erinnerung an historische Ereignisse, Persönlichkeiten und Prozesse. Der Begriff umschließt neben Formen d. ahistorischen oder sogar antihistorischen kollektiven Gedächtnisses alle anderen Repräsentationsmodi von Geschichte. In diesem weiten Sinne ist er synonym mit dem Konzept d. "Geschichtskultur". Er hebt aber stärker auf das Moment d. funktionalen Gebrauchs d. Vergangenheit für gegenwärtige Zwecke, für die Formierung einer historisch begründeten Identität ab. Geschichtskultur hebt stärker auf die kognitive Dimension d. Geschichtswissens ab. Nach:Cornelißen: Was heißt Erinnerungskultur? In: GWU, 54 (2003) 10, S. 548ff. In diesem Sinne ist das SW "Erinnerungskultur" bei uns zu verwenden. S.a. Geschichtsbewußtsein; Geschichtsbild; Museen; Gedenkstätten; Vergangenheitsbewältigung. - Vom SWD-Begriff auf "Erinnerungskultur" verwiesen!
[31f diverse Spezialschlagwörter] Nachschlagewerke
[31g diverse Spezialschlagwörter] Tirol (JDG | GND)
[330 Schlagwörter aus Fremddaten] Tirol (JDG | GND) Hutterer (JDG | GND) Historische Stätte (JDG | GND) Führer P3214
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[39 Verfasserangabe (Personen u. Körperschaften)] Hrsg. von Astrid von Schlachta ... Mit Beitr. von Ulrike Assner ...
[41 Herausgeber] Schlachta, Astrid von (JDG | GND)
[42 Mitarbeiter] (DE-588)13418467X
[42a Mitarbeiter] (DE-588)13418467X
[74 Erscheinungsort(e)] Innsbruck
[75 Verlag(e)] IUP, Innsbruck Univ. Press
[76 Erscheinungsjahr] 2007
[77 Umfangsangabe : Illustr. + Begleitmaterial ; Format] 202 S. : Ill., Kt.
[85 Gesamttitel (Serientitel) ; Zählung oder _Ident ; Zählung] Die Geschichte der "Anderen" ; 1
[87 ISBN] 978-3-902571-10-6
[89 Andere IdNummern] BVBBV023391172
[8e Elektronische Adresse (URL etc.)] Dateiformattyp:
text/html;
Bezugswerk:
Inhaltstext;
Bez.:
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[8ea Elektronische Adresse (URL etc.)]
http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=3010504&prov=M&dok%5Fvar=1&dok%5Fext=htm
[8eb Elektronische Adresse (URL etc.)]
http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc%5Flibrary=BVB01&doc%5Fnumber=016574110&line%5Fnumber=0001&func%5Fcode=DB%5FRECORDS&service%5Ftype=MEDIA
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