[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
b961014013l Zur Neubewertung des Neukantianismus / Flach, Werner 2012 Transitives oder intransitives Denken? : Rickerts und Natorps Kontroverse über das Problem des Irrationalen / Höger, Sebastian 2012 Denken als Ursprung / Krijnen, Christian 2012 Die Abbildtheorie bei Rickert und Cassirer / Kubalica, Tomasz 2012 Philosophiegeschichte als Problem der Marburger und Südwestdeutschen Neukantianer / Noras, Andrzej Jan 2012 Hans Kelsen und Gustav Radbruch : neukantianische Strömungen in der Rechtsphilosophie / Paulson, Stanley L. 2012 Vorrecht der Bejahung vs. Urteil des Widerspruchs : das Denkfremde bei Jonas Cohn und Hermann Cohen / Wiedebach, Hartwig 2012 |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | Marburg versus Südwestdeutschland : philosophische Differenzen zwischen den beiden Hauptschulen des Neukantianismus |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Marburger Schule > Hermann Cohen (1842 - 1918) gilt als der Begründer der sog. Marburger Schule, die stark mathematisch, wissenschaftsorientiert ausgerichtet war. Er kritisierte den Psychologismus vom kantischen Standpunkt. Daes ein von der Psyche unabhängiges Wissen gibt, erklärt sich schon daran, daMathematik in Lehrbüchern unabhängig vom Subjekt existiert. Entsprechend kann die Erkenntnis nicht allein an ein Subjekt gebunden werden. In Bezug auf Kant entwickelte Cohen nach einer zunächst philologischen Darstellung im Laufe der Zeit eine eigenständige Position, die eher den idealistischen Standpunkt einnahm und insbesondere nicht Begriffe, sondern Urteile als Basis des menschlichen Denkens zugrunde legte. Auch Paul Natorp (1854-1924) befasste sich vor allem mit den logischen Grundlagen der exakten Wissenschaften. Allerdings lehnte auch er die Existenz eines Dings an sich und von vom Verstand unabhängigen Anschauungen ab. Zur Marburger Schule zählten u. a. auch Karl Vorländer, mit dem Schwerpunkt der Geschichtsphilosophie in Verbindung mit dem Marxismus, und Rudolf Stammler, der sich vor allem mit sozial- und rechtsphilosophischen Fragen befasste sowie der Völkerrechtler Walther Schücking (1875-1935), der bei Kants Friedensgedanken ansetzte und entscheidenden Einfluauf die Entwicklung des Friedensvölker- und Verfassungsrechts im 20. Jahrhundert ausübte > 31h Philosophie > Philosophen; Philosophinnen; Theoretische Philosophie; Praktische Philosophie Neukantianismus > Neokantianismus > Kantianismus > Neukantianismus ist der Name einer von verschiedenen akademischen Zentren in Deutschland ausgehenden philosophischen Strömung, die sich nach dem Abebben des Idealismus als Gegenbewegung zu dem sich immer mehr ausbreitenden, stark in den Naturwissenschaften verwurzelten Materialismus entwickelte. Die Philosophie Kants war in den ersten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts vom Idealismus in den Hintergrund gedrängt worden. Lediglich Arthur Schopenhauer, dessen Philosophie zu dieser Zeit (1819) jedoch noch niemand Beachtung schenkte, setzte sich bereits in der ersten Auflage seines Hauptwerks Die Welt als Wille und Vorstellung in kritisch-erweiternder Art und Weise mit der Erkenntnistheorie Immanuel Kants auseinander. Sodann, ein Jahr nach Hegels Tod, hatte Friedrich Eduard Beneke mit der Schrift "Kant und die philosophischen Aufgaben unserer Zeit" (1832) einen zweiten - allerdings durchaus Kant-kritischen - Schritt zur Wiedererinnerung getan. Christian Hermann Weisse hielt 1847 eine Rede mit dem Titel "In welchem Sinne die deutsche Philosophie jetzt wieder an Kant sich zu orientieren hat". Auch Jakob Friedrich Fries hatte sich stark auf Kant bezogen.Der eigentliche Beginn des Neukantianismus wird mit den Namen Friedrich Albert Lange, Otto Liebmann, Eduard Zeller und Hermann von Helmholtz verbunden. Lange hatte in seiner "Geschichte des Materialismus" (1866) diese Position ausführlich und dezidiert kritisiert. Liebmann hatte in seinem Werk "Kant und die Epigonen" (1865) in vier Abschnitten jeweils den Idealismus (Fichte, Schelling, Hegel), den Realismus (Herbart), den Empirismus (Fries) und die Transzendentalphilosophie (Schopenhauer) zurückgewiesen und am Ende jeden Kapitels wie einen Schlachtruf notiert: "Auf Kant muß zurückgegangen werden". |
[31k | diverse Spezialschlagwörter] | 00396086 |
[330 | Schlagwörter aus Fremddaten] | Marburger Schule Südwestdeutsche Schule Philosophie Kontroverse Kongress Ustroń-Jaszowiec <2011> P213456 P312456 P412356 P512346 P612345 |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[39 | Verfasserangabe (Personen u. Körperschaften)] | Hrsg. von Christian Krijnen, Andrzej J. Noras |
[41 | Herausgeber] | Krijnen, Christian |
[412 | Herausgeber] | Noras, Andrzej Jan |
[61 | Beteiligte Körperschaft (Sekundärkörperschaft)] |
Uniwersytet Śląski |
[74 | Erscheinungsort(e)] | Würzburg |
[75 | Verlag(e)] | Königshausen & Neumann |
[76 | Erscheinungsjahr] | 2012 |
[77 | Umfangsangabe : Illustr. + Begleitmaterial ; Format] | 207 S. ; 24 cm |
[85 | Gesamttitel (Serientitel) ; Zählung oder _Ident ; Zählung] | Studien und Materialien zum Neukantianismus ; 28 |
[87 | ISBN] | 978-3-8260-4821-0 kart. : EUR 34.80 (DE), EUR 35.80 (AT) |
[87a | ] | 3-8260-4821-0 |
[89 | Andere IdNummern] | DNB1018875204 |
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[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 2012-II |
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[94o | ] | DB |
[99e | Änderungsdatum] | 20120522/16:27:40 lim |
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