Einträge zu dem Titel "Grenzen des Täufertums = Boundaries of Anabaptism : Neue Forschungen ; Beiträge der Konferenz in Göttingen vom 23. - 27. 08. 2006 / Schubert, Anselm; Schlachta, Astrid von; Driedger, Michael (2009)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
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An anabaptist's tale : Christoph Erhard and the recantation of the ex-hutterite Hans Jedelshauser / Darlage, Adam W. 2009
Historie und Theologie in der Täuferforschung : Ein altes Problem stellt sich neu ; Geschichtstheoretische Überlegungen / Goertz, Hans-Jürgen 2009
Grenzüberschreitend, inter-kulturell und kommunikativ : Die Täufer als politische Akteure im 17. und 18. Jahrhundert / Schlachta, Astrid von 2009
The use of problematic case to examine (Hessian) anabaptism / Yutzy Glebe, Ellen 2009
Die Täufer in Sebastian Francks "Ketzerchronik" (1531) : Eine zeitgenössische Darstellung aus der Sicht eines Dissidenten / Zorzin, Alejandro 2009
Apocalyptical terrorists or a figment of governmental paranoia? : Reevaluating anabaptist violence in the Netherlands and Holy Roman Empire, 1535 - 1570 / Waite, Gary K. 2009
Einleitung / Schubert, Anselm; Schlachta, Astrid von; Driedger, Michael 2009
Obrigkeit, Täufer und ländliche Gesellschaft : Auf der Suche nach den "gemeinen" Täufern und Täuferinnen in Württemberg im späten 16. und 17. Jahrhundert / Räisänen, Päivi 2009
Überleben durch Vernetzung : Die täuferischen Gruppen in Köln und am Niederrhein im 16. Jahrhundert / Monge, Mathilde 2009
Die Austerlitzer Brüder oder Bundesgenossen : Pilgram Marpecks Gemeinde in Mähren / Rothkegel, Martin 2009
Filzhut versus Barett : Einige Überlegungen zur Inszenierung von "Leben" und "Lehre" in der frühen radikalen Reformation / Kaufmann, Thomas 2009
"durch fleischliche vormyschunge geheilligett" : Sexuelle Devianz und spirituelle Ehen bei den "Blutsfreunden aus der Wiedertauff" / Reinholdt, Katharina 2009
Täufer ohne Begräbnis? : Bausteine zu einer Geschichte täuferisch-mennonitischer Sepulkralkultur / Kobelt-Groch, Marion 2009
Herrschaft und Kommunikation : Propheten, König und Stadtgemeinde im täuferischen Münster 1534/35 / Klötzer, Ralf 2009
Enclaves of tolerance : Noble patrons and anabaptist subjects to the 1560s / Thiessen, Victor 2009
Whither anabaptist studies? / Stayer, James M. 2009
Täuferforschung zwischen Neukonfessionalismus und Kulturgeschichte / Schubert, Anselm 2009
Future directions in anabaptist studies / Roth, John D. 2009
Expanding our historiographical vision / Driedger, Michael 2009
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Grenzen des Täufertums = Boundaries of Anabaptism : Neue Forschungen ; Beiträge der Konferenz in Göttingen vom 23. - 27. 08. 2006
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Hutterische Brüder > Hutterer > Täufer > Die Hutterer sind eine täuferische Kirche, die auf Jakob Hutter zurückgeht und deren Anhänger in Gütergemeinschaft leben. Ihre Lehre und Glaubenspraxis waren der Grund, weshalb ihre Mitglieder seit der Gründung im Jahr 1528 häufig emigrieren mussten. Heute leben die rund 50.000 Anhänger nahezu ausschließlich in den USA und Kanada. Sie sprechen noch immer das Hutterische - ein dialektal gefärbtes Deutsch - als Muttersprache. Die Hutterer berufen sich gemeinsam mit den anderen Täufern auf die erste Gläubigentaufe in Zürich um 1525 als den Ausgangspunkt ihrer Geschichte. Mit ihrem Bekenntnis zur urchristlichen Gütergemeinschaft stellten sie innerhalb der taufgesinnten Bewegung einen eigenen Flügel dar. Unter den im ganzen Land verstreut lebenden Täufern taten sich Menno Simons in Norddeutschland und den Niederlanden sowie der aus dem Südtiroler Pustertal stammende Jakob Hutter in Süddeutschland als Führungspersönlichkeiten der Täufer hervor. Beide gründeten geschlossene Gemeinden, in denen sich verfolgte Glaubensanhänger niederlassen konnten. Ihre Anhänger entwickelten sich seitdem unabhängig voneinander und werden bis heute in Mennoniten und Hutterer unterschieden. Die Täufer wurden von der lutherischen, der reformierten, sowie der römisch-katholischen Kirche als Abtrünnige angesehen und deswegen verfolgt. Das durch Kaiser Karl V. 1529 erlassene Wiedertäufermandat verbot die Taufe der Taufgesinnten unter Androhung der Todesstrafe. Zahlreiche Täufer, darunter auch Jakob Hutter, ließen als Märtyrer ihr Leben.
Mennoniten > Täufer > Mennoniten sind eine reformierte Glaubensgemeinschaft in der Tradition der Täufer. Der Name leitet sich von dem aus Friesland stammenden Theologen Menno Simons ab. Die Geschichte der Mennoniten beginnt mit der Täuferbewegung, die um 1525 in Zürich im Umfeld der Schweizer Reformation entstand. Von Zürich aus breitete sich die Bewegung aus und auch in Süddeutschland entstanden erste Täufergemeinden. Die Täufer sahen wie die Reformatoren Luther und Zwingli die Bibel als einzige Quelle des christlichen Glaubens. Anders als Luther und Zwingli kamen sie jedoch zu der Erkenntnis, dadie Taufe ausschließlich dann praktiziert werden sollte, wenn die zu Taufenden sich bewusst für den Glauben entscheiden (Gläubigentaufe). Dies lehnten sowohl die Katholische Kirche als auch die lutherischen und reformierten Reformatoren ab, die weiter an der Kindertaufe festhielten. Die Regierenden verfolgten die Täufer, weil sie die Autorität des Staates in Frage stellten. Im Februar 1527 fasste eine Konferenz von schwäbischen und Schweizer Täufern die Beschlüsse von Schleitheim. Im August des selben Jahres fand erstmals eine größere Täufersynode in Augsburg statt. Viele der Täuferführer wurden später umgebracht, daher ist die Synode bis heute als Augsburger Märtyrersynode bekannt. Bedeutende Täufer jener Zeit waren Konrad Grebel, Balthasar Hubmaier, Michael Sattler, Hans Hut, Hans Denck, Ludwig Hetzer und Melchior Rinck.
Spiritualismus > Metaphysik
Täufer > Gabrieler; Gabrieliter; Anabaptisten; Wiedertäufer; Schweizer Brüder; Marpeck-Kreis; Bilgramiten > Religiöse Bewegungen > Täufer (polemisch: Wiedertäufer oder Anabaptisten) ist die Bezeichnung einer vielschichtigen christlichen reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts, die im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts in Zürich ihren Anfang nahm, sich auf unterschiedlichen Wegen zunächst in der Schweiz und dann in Süddeutschland ausbreitete und innerhalb weniger Jahre trotz massiver staatlicher und kirchlicher Verfolgungen zu einem bedeutenden europaweiten Zweig der Reformation entwickelte. Als Gründerväter der Täuferbewegung gelten unter anderem die Schüler Zwinglis Konrad Grebel, Felix Manz und Jörg Blaurock. Ihnen ging die von Zwingli proklamierte Reform der Kirche nicht weit genug. Sie forderten die sofortige Herstellung einer staatsfreien evangelischen Kirche nach dem Vorbild des Neuen Testaments1. Nach täuferischer Sicht war die neutestamentliche Gemeinde jedoch nicht nur eine staatsfreie Kirche, sondern auch Gemeinschaft der Gläubigen. Deshalb verwarfen sie die Säuglingstaufe, für die es nach ihrem Verständnis keinen Beleg in den Schriften des Neuen Testaments gab. Sie tauften nur solche, die die Taufe persönlich begehrten und nahmen nur Menschen in ihre Gemeinden auf, die sich als Gläubige hatten taufen lassen.
Reformierte Theologie > Calvinistische Theologie; Zwinglianismus > Theologie
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[39 Verfasserangabe (Personen u. Körperschaften)] Hrsg. von Anselm Schubert, Astrid von Schlachta und Michael Driedger
[41 Herausgeber] Schubert, Anselm (JDG | GND)
[412 Herausgeber] Schlachta, Astrid von (JDG | GND)
[413 Herausgeber] Driedger, Michael
[74 Erscheinungsort(e)] Gütersloh
[75 Verlag(e)] Gütersloher Verl.haus
[76 Erscheinungsjahr] 2009
[77 Umfangsangabe : Illustr. + Begleitmaterial ; Format] 428 S. : Tab.
[85 Gesamttitel (Serientitel) ; Zählung oder _Ident ; Zählung] Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte ; 209
[87 ISBN] 978-3-579-05765-1
[902 ] aH n06.3
[903 ] n12.1
[904 ] 1
[905 ] DA
[906 ] SB
[91 Zugangs- oder Inventarnummer] DBL
[92a ] E
[92c ] 08
[92d ] 14
[93 Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] and. Beitr. nicht relev.
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2009
[94f ] bec D20120308
[94i ] sch
[94o ] DB
[99e Änderungsdatum] 20151202/10:27:06-477407/16 ooeh
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[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20091020/14:22:41 rob