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Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]]
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00352171
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Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz]
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Sprache und Verhalten : Zur Affektenlehre im Werk von Christian Thomasius
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Schlagwörter, Thesaurusbegriffe]
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Sprache > Alltagssprache; Gebärdensprache > Wortschatz Affektenlehre > Musikwissenschaft; Rhetorik; Emotionen > Affektenlehre (lateinisch affectus: Empfindung, Gefühlsbewegung), seit der Antike entwickelte Lehre von den menschlichen Affekten, ihren Eigenschaften, ihrer Wirkungsweise und vom funktionalen Einsatz der Affekte für die Absicht eines Redners. Die Affektenlehre gehört zu den Kernteilen der klassischen Rhetorik und umfasst Theorien der Gefühlserregung durch den Vortrag ebenso wie Überlegungen zur Klassifizierung der Gefühle. Im 16. Jahrhundert wurde in Anlehnung an die Schulrhetorik der Zeit versucht, auch für die literarische Poetik und für die Musik eine eigene Affektenlehre zu formulieren. m 17. und 18. Jahrhundert systematisierten verschiedene Theoretiker (z. B. Marin Mersenne, Athanasius Kircher, Johann Kuhnau, Andreas Werckmeister und Johann Mattheson) genau definierte musikalische Floskeln, harmonische Wendungen, rhythmische Muster oder Satztypen, denen jeweils bestimmte Affekte fest und typisierend zugeordnet wurden. Im späten 18. Jahrhundert wurde dieses Modell von einer neuen Konzeption individueller "Leidenschaften" statt sozial festgelegter "Affekte" verdrängt; die Affektenlehre wurde abgelöst von der modernen Ästhetik des Ausdrucks.
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[31p
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diverse Spezialschlagwörter]
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Thomasius, Christian
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[708
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Detaillierte Quellenangaben Seiten]
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365-375
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Verknüpfung zu externen Ressourcen]
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2002
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frei verwendbar (z.B. bibliotheksspezifische Daten)]
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BT
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[99n
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Zugangsdatum (Erfassungsdatum)]
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19980618/14:11:35
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