Einträge zu dem Titel "Klassik als Klischee : Hitler und die Antike / Demandt, Alexander (2002)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] 00346354
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Klassik als Klischee : Hitler und die Antike
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] NS-Ideologie > Ideologie des Nationalsozialismus; Blut-und-Boden-Ideologie; Nationalsozialistische Ideologie; Nationalsozialismus
Geschichtsbild > Geschichtspolitik
[31h diverse Spezialschlagwörter] 00380816
[31p diverse Spezialschlagwörter] Hitler, Adolf
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Demandt, Alexander (JDG | GND)
[70 Quelle (Zeitschriftentitel[ ; Band(Jahrgang)Heft, Seiten])] z00350
[704 Detaillierte Quellenangaben Band] 274
[706 Detaillierte Quellenangaben Heft] 2
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 281-313
[76 Erscheinungsjahr] 2002
[90 [Standort]Signatur[ = Magazinsignatur]] O 02.01.04
[92a ] J
[92c ] 04
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2002
[94f ] jak
[94i ] ber
[94o ] 1a
[96 frei verwendbar (z.B. bibliotheksspezifische Daten)] ZA
[98 Abstract] Hitler glaubte stets, ein besonders nahes Verhältnis zur Geschichte zu haben. Die Grundlinien vermittelte ihm Houston Stewart Chemberlain. Seit seiner Schulzeit schwärmte Hitler für die Antike; so wie der von römischer Größe inspirierte Cola di Rienzo, Wagners Opernheld, verstand er sich als künftiger Retter seines Volkes. Hitler bewunderte die Kunst der Griechen, die ihm zumal in der Baukunst vorbildlich erschien, und die Politik der Römer, die, nach den Spartanern, den ersten großen Rassestaat geschaffen hätten. Der Besuch Roms 1938 bestätigte seine Bewunderung für die klassische Welt; sie zieht sich durch seine Schriften und Reden unveränderlich hindurch. Wesentliche Elemente wurden dabei ausgeblendet: Demokratie und Republikanismus, Philanthropie und Humanität. Klassik wurde zum Klischee. Die Vorfahren der Deutschen suchte Hitler im Süden nicht im Norden: sein Verhältnis zu den in seinen Augen kulturlosen Germanen blieb eher kühl. Hitler begrüßte die schon von Theoderich versuchte germanisch-römische Synthese sowie die europäische Reichspolitik Karls des Großen und seiner Nachfolger - im Gegensatz zu Rosenberg und Himmler, die sich auf Widukind und Heinrich den Löwen beriefen. Das Christentum lehnte Hitler schärfer ab, als er öffentlich zeigte. Er sah in ihm eine Vorform des gleichfalls jüdisch bestimmten Bolschewismus, der zu seiner Zeit wieder die Kultur bedrohe, so wie er die Antike zerstört habe. Dies durch ein "Germanisches Reich Deutscher Nation", eine biologische Utopie, zu verhindern, empfand er als seine Mission.
[99e Änderungsdatum] 20150330/12:56:18-56044/1163 obar
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20020506/09:23:36
[99w ] 20050803
[M0m ] Ehemals Datei 203