Einträge zu dem Titel "Vor dem Ende der Nationalgeschichten? : Chancen und Hindernisse für eine Geschichte Europas im Mittelalter / Borgolte, Michael (2001)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] 00312544
[15w ] cd00339010
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Vor dem Ende der Nationalgeschichten? : Chancen und Hindernisse für eine Geschichte Europas im Mittelalter
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Geschichtsschreibung > Historiografie; Historiographie; Annalen > Geschichtswissenschaft
[31g diverse Spezialschlagwörter] Europa (JDG | GND)
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Borgolte, Michael (JDG | GND)
[48 ] Borgolte, Michael: Vor dem Ende der
[69 sonstige Körperschaft (z.B. "gefeierte" K. bei Festschr.)] Historische Zeitschrift
[70 Quelle (Zeitschriftentitel[ ; Band(Jahrgang)Heft, Seiten])] z00350
[704 Detaillierte Quellenangaben Band] 272
[706 Detaillierte Quellenangaben Heft] 3
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 561-596
[76 Erscheinungsjahr] 2001
[90 [Standort]Signatur[ = Magazinsignatur]] B 10.04
[92a ] C
[92c ] 13
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 2001
[94f ] gri
[94i ] sch
[94o ] 1a
[96 frei verwendbar (z.B. bibliotheksspezifische Daten)] ZA
[98 Abstract] Auszug Wer europäische Geschichte des Mittelalters treiben will, kann kaum am Begriffsgebrauch, an der Weltvorstellung oder am Geschichtsbewußtsein des Mittelalters selbst anknüpfen, sondern trägt in erster Linie den Erfahrungen der geschehenden Geschichte Rechnung. ... Die reale Einigung Europas verlangt die Revision der latinozentrischen Mediävistik zugunsten einer transkulturellen Ausweitung, d. h. einer transdisziplinären Erweiterung des Faches durch Öffnung zur Osteuropahistorie (Slawistik) und Byzantinistik, Judaistik und Arabistik (Islamwissenschaft). Die wichtigste Methode der europaischen Mittelalterhistorie, der Vergleich, sollte stets symmetrisch angelegt sein, er sollte also zur Erkenntnis von Analogien und Einheiten ebenso führen wie zur Einsicht in Differenzen. Für den Vergleich braucht europäische Geschichte weiterhin die Nationalgeschichten und die Spezialisziplinen, deren Ergebnisse sie für ihre Zwecke neu ordnet; umgekehrt stimuliert der Vergleich die Spezialforschungen durch Aufweis verwandter oder abweichender Phänomene in anderen Kulturen, Räumen oder Zeiten. ... Solange alle interessierten Völker und Staaten noch keine Einigkeit darüber erzielt haben, wer zu Europa gehört, gehören möchte und gehören darf, kann es auch keine Einbeitsdarstellung Europas geben, die auf breiten Konsens rechnen kann. Desalb kann europäische Geschichtsschreibung in der Gegenwart auch überzeugend nur pluralistisch angelegt sein. Das Einheitskonzept der Geschichtswissenschaft ist deshalb aber nicht obsolet, da es benötigt wird, um die Einzelheiten der Geschichte zu ordnen. Allerdings sind historische Einheiten stets subjektive Konstruktionen und nur insofern erträglich, als sie in Forschung und Darstellung immer zugleich underen gedachten historischen Einheiten Raum geben. Solange es keine transkulturelle europäische Identität oder gar einen verbindenden Mythos Europas gibt, können Historiographen nur `Geschichten' Europas fassen, die neben anderen gleicher Art stehen.
[99e Änderungsdatum] 20141118/13:42:16-35601/1332 obar
[99K ] 20141118/17:56:45-54574/1343
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 20010730/14:24:32
[99w ] 20050803
[M0m ] Ehemals Datei 101