Einträge zu dem Titel "Prädestination und "seliges Leben" : Ein Beitrag zur Verhältnisbestimmung von Weltbild und Theologie bei Paracelsus / Rudolph, Hartmut (1995)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
[00 Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] 00203009
[15w ] cd00202995
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Prädestination und "seliges Leben" : Ein Beitrag zur Verhältnisbestimmung von Weltbild und Theologie bei Paracelsus
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Weltbild > Weltanschauung
Prädestination > Prädestinationslehre > Theologie; Rechtfertigungslehre > Prädestination (lateinisch praedestinatio) bedeutet Vorherbestimmungδ und ist ein theologisches Konzept, demzufolge Gott von Anfang an das Schicksal des Universums und aller Menschen vorherbestimmt hat. Insbesondere geht es dabei um eine Erwählung einzelner Seelen zu ewiger Gnade oder ewiger Verdammnis im Leben nach dem Tod. Die Prädestinationslehre wird insbesondere mit Augustinus von Hippo und dem Calvinismus verbunden. Theologische Diskussionen über die Prädestinationslehre im Christentum befassen sich mit dem Verhältnis von Gottes Allmacht zum freien Willen des Menschen, mit dem Verhältnis von Gottes Allmacht zum Ursprung des Bösen (vgl. Theodizeeproblem) und der Beziehung zwischen Gottes Gerechtigkeit und Gottes Gnade. n der katholischen Kirche hat sich allgemein die Auffassung von einer bleibenden Entscheidungsfreiheit des Menschen gegenüber den Gnadengaben durchgesetzt. Martin Luther setzte dem in seiner Rechtfertigungslehre die allumfassende göttliche Gnade entgegen: Durch den Kreuzestod Jesu sei jeder Gläubige errettet, unabhängig von seinen Taten (Sola gratia). Die reformierte Theologie (Johannes Calvin, Ulrich Zwingli) vertrat ursprünglich ~ in manchen Kreisen bis heute ~ die schärfste Prädestination, d. h. die grundsätzliche Vorherbestimmung jedes einzelnen Menschen entweder zur Seligkeit (ohne Verdienst) oder zur Verdammnis (ohne Schuld) als doppelte Prädestination. Die Einwände der Remonstranten wurden auf der Dordrechter Synode (1618~1619) verurteilt. Moyse Amyraut (1596~1664) versuchte diese Verurteilung abzumildern durch den Universalismus hypotheticus, also durch die Annahme eines gnädigen Willen Gottes, alle Menschen unter der Bedingung des Glaubens selig zu machen. Dagegen wandten sich 1674 der Zürcher Professor Johann Heinrich Heidegger (1633~1698) und sein Genfer Kollege François Turrettini (1623~1687) mit dem Consensus Helveticus.
[31p diverse Spezialschlagwörter] Paracelsus (JDG | GND)
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Rudolph, Hartmut
[48 ] Rudolph, Hartmut: Prädestination und "seliges Leben" :
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 85-98
[76 Erscheinungsjahr] 1995
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] 00203335
Makrokosmos und Mikrokosmos bei Paracelsus / Müller-Jahncke, Wolf-Dieter 1995
Das ärztliche Ethos bei Paracelsus / Schefer, Hubert W. 1995
"Die Krankheiten wandern hin und her, so weit die Welt ist." : Lebenswege des Arztes Paracelsus / Böhme, Hartmut 1995
Der Luther der Medizin : Ein paracelsisches Paradoxon / Nutton, Vivian 1995
Paracelsus kein Luther der Medizin / Haage, Bernhard Dietrich 1995
Paracelsus : Das Werk, die Rezeption ; Beiträge des Symposiums zum 500. Geburtstag von Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, (1493-1541) an der Universität Basel am 3. und 4. Dezember 1993 / Zimmermann, Volker 1995
Mittelalterliche Konzepte in der Medizin des Paracelsus : Anmerkungen zur Verwendbarkeit des Hohenheimers als personalautoritative Berufungsinstanz / Keil, Gundolf 1995
Über die Sozialethik des Arztes Paracelsus / Bernoulli, René 1995
Paracelsus in der Dichtung / Zimmermann, Volker 1995
Die medizinische Versorgung durch Bader und Wundärzte zur Zeit des Paracelsus / Keil, Gundolf 1995
"Ecce Ingenium Teutonicum" : Bemerkungen zur Paracelsus-Romantrilogie Erwin Guido Kolbenheyers / Benzenhöfer, Udo 1995
Paracelsus und die neuen Krankheiten / Keil, Gundolf 1995
[90 [Standort]Signatur[ = Magazinsignatur]] H 11.03.03
[92a ] E
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[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 1995:03355
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