Einträge zu dem Titel "Zum gegenwärtigen Stand der Alemannenforschung / Geuenich, Dieter (1994)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
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[15w ] cd00145855
[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Zum gegenwärtigen Stand der Alemannenforschung
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Forschungsberichte > Nur als Formschlagwort 31f
Alamannen > Juthungen; Alemannen > Walser > Juthungen (griechisch: Iouthungi lateinisch: Iuthungi) waren ein wahrscheinlich alamannischer Stamm nördlich von Donau und Altmühl. Die Juthungen werden bereits vom Geschichtsschreiber Dexippos zur Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts sowie von dem spätantiken römischen Historiker Ammianus Marcellinus (330-395) erwähnt. Im Gegensatz zu anderen alamannischen Stämmen wie den Breisgauern (lat. Brisgavi), Bucinobanten (lat. Bucinobantes) und den Lentiensern (lat. Lentienses) bezeichnet der Stammesname Juthungen nicht deren Herkunftsgebiet, sondern den Stamm selbst. Der Name bedeutet so viel wie "Abkömmlinge, Nachkommen"; diese Wortbedeutung bezieht sich auf eine Verbindung mit dem suebischen Stamm der Semnonen. In den Jahren 259/260 fielen die Juthungen in Italien ein, wurden allerdings beim Rückmarsch am 24./25. April 260 von Marcus Simplicinius Genialis in der Nähe von Augsburg geschlagen, wie der 1992 gefundene, so genannte Augsburger Siegesaltar bezeugt. In diesen Jahren ging das Limesgebiet für das Römische Reich verloren bzw. wurde von den Römern infolge interner Machtkämpfe im Imperium selbst geräumt. 270/71 (Schlacht von Placentia und Schlacht bei Pavia) fielen die Juthungen in Italien ein, wurden schließlich von Kaiser Aurelian besiegt. Zwischen 356 und 358 erfolgte zusammen mit den Alamannen ein Einfall in die Provinz Raetien, bei dem das Legionslager Regensburg zerstört wurde. Beim erneuten Vorstoß nach Raetien 383 wurden die Juthungen durch ein Heer von Alanen und Hunnen zurückgeschlagen.
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Geuenich, Dieter (JDG | GND)
[48 ] Geuenich, Dieter: Zum gegenwärtigen Stand d. Alemannenforschung
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 159-169
[76 Erscheinungsjahr] 1994
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] 00180587
Der Oberrhein und die Szenarien des Übergangs von der Antike zum Mittelalter : Eine Einführung - zugl. ein Versuch über d. Sinn von german. Gesch. d. Oberrheins in einer dt. Gesch. / Staab, Franz 1994
Zur Kontinuität zwischen Antike und Mittelalter am Oberrhein / Staab, Franz 1994
Die Lande rechts des Rheins zwischen 260 und 500 n. Chr. / Schallmayer, Egon 1994
Das Kontinuitätsproblem an Mittel- und Oberrhein sowie im Schwarzwald im Lichte der Sprachforschung / Kleiber, Wolfgang 1994
Aspekte des Kontinuitätsproblems in der Völkerwanderungszeit / Jarnut, Jörg 1994
Die letzten Jahrzehnte des römischen Limes zwischen Andernach und Selz unter besonderer Berücksichtigung des Kastells Alzey und der "Notitia Dignitatum" / Oldenstein, Jürgen 1994
Heidentum und Christentum in der Germania Prima zwischen Antike und Mittelalter / Staab, Franz 1994
Formen, Phasen und Regionen des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter : Reliktkultur, neue Ethnica, interkulturelle Synthese im Frankenreich / Prinz, Friedrich 1994
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