Einträge zu dem Titel "Die NKVD/MVD-"Speziallager" in Deutschland : Anmerkungen zu einem Forsch.gegenstand / Ritscher, Bodo (1993)":

[Allegro-Code Code Beschreibung] Inhalt
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[20 Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] Die NKVD/MVD-"Speziallager" in Deutschland : Anmerkungen zu einem Forsch.gegenstand
[31 Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] Besatzungspolitik > Okkupation; Fremdherrschaft; Besetzung
Speziallager > Sonderlager (SBZ); SBZ-Lager; NKWD-Lager > Zwangslager > Speziallager waren Internierungslager, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 von der sowjetischen Militäradministration in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) eingerichtet wurden und bis 1950 in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bestanden. Internierungslager wurden aufgrund gemeinsamer alliierter Vereinbarung in allen Besatzungszonen eingerichtet.1 Mit dem Instrument des automatic arrestδ sollten als gefährlich eingestufte Personengruppen, wie zum Beispiel Bürgermeister und vor allem mittlere und kleinere NS-Funktionäre wie NS-Ortsgruppenleiter für eine bestimmte Zeit interniert werden. Die Speziallager in der Sowjetischen Besatzungszone arrestierten jedoch einen wesentlich umfangreicheren Personenkreis als in den westlichen Zonen, blieben länger bestehen und dienten vor allem auch der Unterdrückung nicht-nationalsozialistischer politischer Gegner. Insgesamt gab es zehn Speziallager bei folgenden Orten: Fünfeichen, Sachsenhausen, Weesow, Hohenschönhausen, Ketschendorf, Jamlitz, Bautzen, Mühlberg, Torgau und Buchenwald (bei Weimar). Das Speziallager Nr. 2 in Buchenwald wurde auf dem Gelände des ehemaligen KZ Buchenwald eingerichtet, das die Sowjetische Besatzungsmacht ab August 1945 weiter nutzte. Ähnliches gilt für das KZ Sachsenhausen. Die Lager waren dem Volkskommissariat für innere Angelegenheiten (NKWD, ab 1946 MWD) unterstellt, das dafür eine eigene Abteilung Spezlagerδ hatte. Vom Leiter des NKWD, Lawrenti Beria, wurde am 4. Juli 1945 Iwan A. Serow zum Bevollmächtigten des NKWD für die Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschlandδ ernannt. Dieser war der direkte Vorgesetzte des Leiters der Abteilung Speziallager des NKWD Michail J. Swiridow. Die Abteilung unterstand seit 1948 der Hauptverwaltung der Lager (GULag) des sowjetischen Innenministeriums. Im Speziallager Nr. 3 ~ Berlin-Hohenschönhausen, befand sich in der Genslerstraße die zentrale Verwaltung aller zehn sowjetischen Speziallager.
[31g diverse Spezialschlagwörter] Sowjetunion (JDG | GND)
[37 Sprache(n) des Textes] Deutsch
[40 Hauptverfasser] Ritscher, Bodo
[48 ] Ritscher, Bodo: NKVD/MVD-Speziallager
[708 Detaillierte Quellenangaben Seiten] 69-89
[76 Erscheinungsjahr] 1993
[84 Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] 00169049
Was wissen wir über die Internierungs- und Arbeitslager in der US-Zone? / Niethammer, Lutz 1993
Internierung im Rahmen der Entnazifizierungspolitik in der französischen Besatzungszone / Möhler, Rainer 1993
Internierungspraxis in Ost- und Westdeutschland nach 1945 : Eine Fachtagung an d. Gedenkstätte Buchenwald vom 8. bis 10. Juli 1993 / Knigge-Tesche, Renate; Reif-Spirek, Peter; Ritscher, Bodo 1993
Entnazifizierung in West- und Ostdeutschland : Konzeptionen u. Praxis / Vollnhals, Clemens 1993
Die gesellschaftliche Wahrnehmung der sowjetischen "Speziallager" in der Nachkriegszeit / Schatz, Helga 1993
Auswahlbibliographie deutschsprachiger Veröffentlichungen zur Problematik der alliierten Internierungslager in Deutschland (1945-1950) / Hofmann, Rosemarie; Ritscher, Bodo 1993
Umerziehung im Lager? : Britische Internierungspol. u. - praxis / Wember, Heiner 1993
[90 [Standort]Signatur[ = Magazinsignatur]] Q 02.02
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[92c ] 04
[94 Verknüpfung zu externen Ressourcen] 1993
[96 frei verwendbar (z.B. bibliotheksspezifische Daten)] BT
[99e Änderungsdatum] 20100224/15:43:38 bec
[99n Zugangsdatum (Erfassungsdatum)] 19940325/11:39:03
[99w ] 20050803