[Allegro-Code | Code Beschreibung] | Inhalt |
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[00 | Identifikationsnummer[+BandNr[+TeilNr[+...]]][=Bandbezeichnung]] |
00166161 |
[15w | ] | cd00186015 |
[20 | Hauptsachtitel. Körperschaftliche Ergänzung : Zusatz] | "Machtstaat, Rechtsstaat, Kulturstaat" : Liberale Verfassungspol. im Dt. Kaiserreich |
[31 | Schlagwörter, Thesaurusbegriffe] |
Rechtsstaatlichkeit > Rechtsstaatsprinzip > Verfassungsrecht Machtstaat > Machtstaatsgedanke; Machtstaatstheorie > Staatslehren; Machiavellismus > Machtstaat, ein von zentralistischer Herrschaftsausübung nach innen und von aggressiver Expansionspolitik nach außen gekennzeichneter Staat. Als exemplarisch für den Machtstaat gilt das preußisch dominierte Deutsche Kaiserreich von 1871 bis 1918, dessen monarchistisch-konservative, obrigkeitsstaatliche Grundkonzeption und außenpolitischer Machtanspruch wesentlich von Otto von Bismarck gefördert wurden. Zu den einflussreichsten Propagandisten des Machtstaates zählte der Historiker Heinrich von Treitschke, der unter dem Eindruck der Bismarck'schen Machtpolitik Monarchie, Bürokratie und Militär zu den Grundsäulen nationaler Stabilität erklärte. Ansetzung nach SWD Kulturstaat > Kulturstaatlichkeit > Kulturstaatlichkeit ist ein Beispiel für ein Staatsziel. Es bedeutet, dader Staat die kulturellen Einrichtungen, die Kunst, die wissenschaftliche Forschung und Lehre, die Bildung und die künstlerische Betätigung schützt und fördert. Der preußische Staat hat seit dem Jahr 1817 mit der Einrichtung eines Kultusministeriums (Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten) - eines der frühestens seiner Art in Europa - neben der Verwaltung auch die Förderung von Kultur in ihren damaligen Hauptbereichen Unterricht (Schulen und Universitäten), Wissenschaften (Akademien) und Künste mehr und mehr als eine eigene Aufgabe erkannt und realisiert. Aufgrund seiner damals auch international beachteten Leistungen in der Schul-, Wissenschafts- und Kunstpolitik war Preußen bis zum Jahr 1933 zunehmend von einer hohen Kulturstaatlichkeit geprägt. Die Bundesrepublik Deutschland hat den Schutz und die Förderung der Kultur in ihrem Grundgesetz bislang nicht verankert. Die Enquête-Kommission Kultur in Deutschlandδ empfahl im Juni 2005 dem Deutschen Bundestag in ihrem Zwischenbericht die Aufnahme des Staatsziels Kultur in das Grundgesetz. Danach soll dieses um einen zusätzlichen Artikel 20b mit dem Wortlaut "Der Staat schützt und fördert die Kultur" ergänzt werden. Verfassungspolitik > Verfassungsreformen Nationalliberalismus > Nationaler Liberalismus; Liberaler Nationalismus > Liberalismus > Nationalliberalismus bezeichnet eine politische Haltung, die sich im 19. Jahrhundert im Streben nach individueller Freiheit (Liberalismus) und nationaler Souveränität bildete. Nachdem Preußen 1866 im Preußisch-Österreichischen Krieg die Hegemonie über Deutschland errungen hatte und die Schaffung des erhofften Nationalstaats in einer kleindeutschen Lösung nur noch eine Frage der Zeit war, gründete sich 1867 im Norddeutschen Bund die Nationalliberale Partei. Sie begrüßte das von Bismarck geschaffene Kaiserreich, wollte jedoch dessen monarchisch-konservative Grundausrichtung liberal umformen. Sie bildete zwei Jahrzehnte lang die stärkste politische Kraft in Deutschland. Permanent umstritten war dabei jeweils die Frage nach der Priorität der Nation gegenüber der Freiheit und umgekehrt. Daher wurde der Nationalliberalismus immer wieder von internen Kämpfen und Abspaltungen heimgesucht. Nach dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches schlossen sich 1918 der von Gustav Stresemann geführte rechte Flügel der ehemaligen Nationalliberalen Partei und ein Teil der früheren Fortschrittlichen Volkspartei im Dezember 1918 zur Deutschen Volkspartei (DVP) zusammen. 1933 war mit dem Ende der DVP jedoch die parteibildende Kraft des Nationalliberalismus aufgezehrt. |
[31k | diverse Spezialschlagwörter] | 00397666 |
[37 | Sprache(n) des Textes] | Deutsch |
[40 | Hauptverfasser] | (DE-588)12897902X = Hübinger, Gangolf |
[48 | ] | Hübinger, Gangolf: Machtstaat, Rechtsstaat, Kulturstaat |
[708 | Detaillierte Quellenangaben Seiten] | 49-63 |
[76 | Erscheinungsjahr] | 1993 |
[84 | Sachtitel des übergeordn. Werkes [/ Verf.Name] [ ; Zählung] ode _IdNr des übergeordneten Werkes] |
00165025 Ungleiche Nachbarn : Demokratische u. nationale Emanzipation bei Deutschen, Tschechen u. Slowaken (1815-1914) / Mommsen, Hans; Kořalka, Jiří 1993 Frühliberalismus, Frühkonstitutionalismus und die Entstehung der "bürgerlichen Gesellschaft" in Deutschland / Langewiesche, Dieter 1993 Die mitteleuropäische Sozialdemokratie im Konflikt zwischen Internationalismus und nationaler Loyalität / Mommsen, Hans 1993 |
[90 | [Standort]Signatur[ = Magazinsignatur]] | L 03.02.01 |
[92a | ] | G |
[92c | ] | 05 |
[93 | Inhaltsangabe (Kapitel, Bestandteile)] | bezogen auf Nationalliberale |
[94 | Verknüpfung zu externen Ressourcen] | 1993 |
[96 | frei verwendbar (z.B. bibliotheksspezifische Daten)] | BT |
[99e | Änderungsdatum] | 20141203/12:43:15-841409/1793 obar |
[99K | ] | 20141203/15:42:20-662206/2097 |
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[99w | ] | 20050803 |